Stressdiagnostik durch Messung der Herzratenvariabilität mittels VNS-Analyse
Das Vegetative Nervensystem (VNS) besteht aus Sympathikus (Anspannungsnerv) und dem Parasympathikus (Erholungs- oder Regenerationsnerv) und ist die oberste Steuerungs- und Regulationszentrale in unserem Körper. Es steuert alle nicht willentlich beeinflussbaren Organsysteme, wie z.B. den Herzschlag, das Atmungssystem, das Verdauungssystem, das Hormonsystem, das Immunsystem, den Blutdruck usw.
Dauern Stresssituationen über einen längeren Zeitraum an, ist es irgendwann für das VNS nicht mehr möglich, den Ausgleich von Ruhe und Erholung (Parasympathikus) und Kampf und Flucht (Sympathikus) herzustellen. Die Kampf- und Fluchtsituation verfestigt sich in unserem Körper zu einem permanenten Dauerstress (Sympathikus ständig aktiv).
Dieser permanente Stress, lässt den Blutdruck steigen, den Zuckerspiegel im Blut erhöhen, der aber durch keine Muskelbewegung verbraucht wird, der Sympathikus setzt alle Organe in Spannung teilweise in Hochspannung. Der Parasympathikus läuft auf Sparflamme und somit auch das Verdauungssystem, Hormonsystem und das Immunsystem.
Es ist eine Frage der Zeit, bis im Körper alle Notaggregate aufgebraucht sind und sich die Störung im VNS als organische Krankheitssymptome manifestieren und chronisch werden.
Wie funktioniert die VNS-Analyse
Eine Störung des vegetativen Nervensystems mit überaktivem Sympathikus und unteraktivem Parasympathikus führt zu einer veränderten Herzfrequenzvariabilität und diese ist messbar.
Die VNS Analyse misst über die Herzfrequenzvariabilität (Abstand von Herzschlag zu Herzschlag) das VNS und zeigt auf wie es reguliert und funktioniert.
Mit einem Brustgurt wird Ihr Herzschlag kabellos 520mal aufgezeichnet und an das Analysegerät übertragen. Dies dauert im Schnitt 7 Minuten. In einer zweiten Messung wird die Regulationsfähigkeit des VNS gemessen, die durch einen sehr langsamen vorgegebenen Atemrhythmus angeregt wird.
Insgesamt kann eine Aussage getroffen werden wie gut sich Ihr Körper auf innere und äußere Reize einstellen kann.
Potentiell können sich hieraus präventiv Hinweise auf die Entwicklung chronischer Herz-Kreislauferkrankungen, Stresserkrankungen und auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus ergeben, bevor überhaupt manifeste Symptome und Organschädigungen entstehen.
Wir empfehlen den Einsatz der VNS Analyse insbesondere bei:
- Stress
- Erschöpfung
- Schlafstörungen
- Diabetes
- Chronischen Schmerzen
- Bluthochdruck
- Herzerkrankungen
- Burn-out
- Depression
- Funktionellen Organbeschwerden
Sprechen Sie unsere Fachärzte der Allgemein und Inneren Medizin gerne an.