Speiseröhrenerkrankungen

In der Gastroenterologie sind verschiedene Speiseröhrenerkrankungen bekannt.

 

Welche Speiseröhrenerkrankungen gibt es und was sind die häufigsten Ursachen? Können Speiseröhrenerkrankungen durch Alkohol ausgelöst werden? Wie sehen bei Speiseröhrenerkrankungen die Symptome aus; was bedeutet es beispielsweise, wenn „die Speiseröhre brennt“ und wann verursacht eine Erkrankung der Speiseröhre Schluckbeschwerden? Welche diagnostischen Möglichkeiten hat der Spezialist für Gastroenterologie und wie werden die verschiedenen Erkrankungen therapiert?

 

Ihre Gastroenterologie Berlin beantwortet Ihnen die häufigsten Fragen.

 

Speiseröhrenerkrankungen Ursachen

Hauptsächlich kommen für Speiseröhrenerkrankungen als Ursachen infrage:

 

  • Reflux
  • Infektionskrankheit
  • Ungesunde Ernährungs- und Lebensweise

 

Bei den verschiedenen Speiseröhrenerkrankungen sind Symptome oft erst im fortgeschrittenen Stadium vorhanden. Für eine weiterführende Diagnostik sollten Sie direkt einen Spezialisten der Gastroenterologie aufsuchen.

 

Welche Speiseröhrenerkrankungen gibt es?

Ösophagusvarizen

Ösophagusvarizen sind Krampfadern in der Speiseröhre.

 

Krampfadern bezeichnen Stauungen der oberflächlich verlaufenden Venen infolge einer Venenschwäche.

 

Varizen der Speiseröhre (des Ösophagus) sind als Folge einer Leberzirrhose bekannt: Da das Lebergewebe zunehmend vernarbt, kommt er zu einer verminderten Durchblutung und dadurch zum Rückstau des Blutes in die zuführende Pfortader. Dieser führt zu einem Anschwellen der Venen im Verdauungstrakt, unter anderem in der Speiseröhre.

 

Dort bleiben die Varizen häufig lange unbemerkt. Warnsignale können Blut im Speichel oder Sodbrennen sein. Letzteres entsteht vor allem infolge einer Leberzirrhose, da die veränderte Leber bestimmte Hormone nicht mehr abbauen kann: Die Folge sind eine vermehrte Magensäureproduktion und eine Beeinträchtigung des Ösophagussphinkters (Speiseröhrenschließmuskels) am Mageneingang.

 

Derartige Warnzeichen sollten unbedingt ernstgenommen werden; denn Speiseröhrenvarizen können jederzeit reißen, was für die betroffene Person akut lebensbedrohlich ist!

 

In diesem Fall kommt es zu akutem, schwallartigem Erbrechen großer Blutmengen.

 

Sodbrennen / Reflux

Der Mageneingang wird im Normalfall vom Ösophagussphinkter abgedichtet, der sich nach dem Schlucken öffnet, sodass der Nahrungsbrei in den Magen gelangt.

 

Bei einem Reflux läuft der saure Magensaft zurück in den Ösophagus, wo er zum Sodbrennen führt: „Die Speiseröhre brennt“. Auch ein spürbarer Druck in der Speiseröhre und im umgebenden Brustkorbbereich ist typisch.

 

Ursächlich kann beispielsweise eine Zwerchfellhernie sein, die zu einem veränderten Druck in der Speiseröhre und am Mageneingang führt, sodass der Ösophagussphinkter nicht mehr vollständig schließt. Ebenfalls möglich ist eine übermäßige Magensäureproduktion, etwa durch Ernährungsfehler, Rauchen, Alkoholkonsum, chronischen Stress oder die Einnahme bestimmter Medikamente.

 

Auch Übergewicht und chronische Erkrankungen, die zu einem erhöhten Bauchdruck führen, kommen als Ursachen infrage.

 

Barrett Ösophagus und Karzinome

Durch chronisches Sodbrennen kann die Speiseröhre entzündet sein. Ist dies der Fall, schmerzt vor allem das Schlucken.

 

Bleibt die Erkrankung langfristig unbehandelt, droht die Entstehung eines Barrett Ösophagus: Durch den permanenten Kontakt mit saurem Magensaft bauen sich die Schleimhautzellen um. Dann führt das krankhaft veränderte Gewebe der Speiseröhre zu Schmerzen, Schluckstörungen und anderen Beschwerden.

 

Unbehandelt kann aus einem Barrett Ösophagus ein Karzinom entstehen, das heißt ein bösartiger Tumor, der unter anderem dazu führt, dass die Speiseröhre verengt ist. Dann entwickeln sich infolge der tumorös veränderten Speiseröhre Schluckbeschwerden.

 

Speiseröhrenentzündung

Verspüren Sie in der Speiseröhren Schmerzen und haben schmerzbedingte Schluckbeschwerden, kann Ihre Speiseröhre entzündet sein. Als Ursache kommen neben einem chronischen Reflux verschiedene Infektionskrankheiten durch Pilze und Viren infrage.

 

Chronische Entzündungen ziehen Vernarbungen nach sich, die wiederum dazu führen, dass das Lumen der Speiseröhre verengt ist und mechanische Schluckbeschwerden auftreten; als würde Ihnen „der Bissen im Hals stecken bleiben“.

 

Achalasie

Hierbei handelt es sich um eine Verkrampfung der Speiseröhre, besser gesagt eine Verkrampfung des Ösophagussphinkters. Bei einer Verkrampfung der Speiseröhre sind Symptome wie Schluckbeschwerden, Verschlucken und Reflux typisch.

 

Auf lange Sicht kann die Verkrampfung der Speiseröhre Symptome wie Gewichtsverlust und eine Lungenentzündung infolge des Verschluckens nach sich ziehen.

 

Diagnostik

Unseren Fachärzten für Gastroenterologie stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Durch ein Blutbild wird eine eventuelle Blutarmut (Anämie) diagnostiziert, die durch Varizen in der Speiseröhre entstehen kann.

 

Eine ideale Möglichkeit, den oberen Verdauungstrakt ohne einen chirurgischen Eingriff sorgfältig von innen anzuschauen und Veränderungen sicher festzustellen, bietet die Endoskopie; genauer gesagt die Kombination aus Magenspiegelung (Gastroskopie) und Speiseröhrenspiegelung (Ösophagoskopie).

 

Therapie

Varizen

Für die Behandlung von Speiseröhrenvarizen kommen verschiedene endoskopische Eingriffe in Betracht: So kann eine medikamentöse Verödung oder eine Gummibandligatur, bei der die erweiterte Vene abgebunden wird, vorgenommen werden.

 

Zur Stillung starker Blutungen werden auch Ballonsonden verwendet. Dabei führt der Spezialist einen schlauchförmigen Ballon in den Ösophagus ein und füllt ihn anschließend mit Luft. Durch den auf die Schleimhäute und die darin verlaufenden Venen ausgeübten Druck wird die Blutung gestillt.

 

Weiterhin kann ein chirurgischer Eingriff in Form eines Shunts erfolgen, das heißt die Umleitung eines Teils des Blutes, welches normalerweise in die Pfortader fließen würde. Indem es stattdessen in die untere Hohlvene fließt, wird die Leber umgangen und entlastet.

 

Reflux

Je nach Ursache sind verschiedene Therapieansätze sinnvoll. Im Falle einer Zwerchfellhernie beispielsweise wird der Magen reponiert (zurückverlagert) und an der Bauchdecke festgenäht, um einer erneuten Verlagerung vorzubeugen.

 

Besteht die Ursache in einer ungesunden Lebens- und Ernährungsweise oder der Einnahme bestimmter Medikamente, muss dahingehend korrigiert werden. Da Speiseröhrenerkrankungen durch Alkohol verursacht oder gefördert werden, ist ein künftiger Verzicht unerlässlich.

 

Barrett

Ein Barrett-Ösophagus muss dahingehend untersucht werden, ob bereits eine Vorstufe von Krebs vorliegt. Ist dies der Fall oder wird ein Barrett-Karzinom diagnostiziert, ist ein chirurgischer Eingriff unumgänglich. Anderenfalls muss durch engmaschige Kontrolluntersuchungen sichergestellt werden, dass der Krankheitsverlauf nicht voranschreitet.

 

Speiseröhrenentzündung

Da eine Entzündung der Speiseröhre zu Schmerzen und Schluckbeschwerden führt, ist eine Ernährungsanpassung bis zur vollständigen Abheilung unerlässlich. Je nach Ursache der Erkrankung kommen auch Medikamente zum Einsatz.

 

Achalasie

Zur effizienten Behandlung kommen invasive Eingriffe wie die Ballondilatation und die laparoskopische Myotomie zum Einsatz. Erstere erfolgt durch das Einführen eines Ballonkatheters, welcher den Ösophagussphinkter dehnt, im Rahmen einer Magenspiegelung; bei letzterer wird der Muskel chirurgisch durchtrennt.

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Dr. med. Marc Köppe

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