Mikrochirurgische Behandlung von Venenerkrankungen (Phlebektomie)

Venenerkrankungen verursachen vor allem zu Beginn nur wenig Beschwerden. Problematisch ist jedoch, dass nicht mehr intakte Venen das Blut nicht mehr zum Herzen transportieren können. In der Folge kann es zu einem Blutstau kommen. Von derartigen Erkrankungen sind vor allem die Beinvenen betroffen. Hier muss das Blut gegen die Schwerkraft fließen. Die Venenklappen müssen dann dafür sorgen, dass dieses Blut nicht wieder zurückfließt.

 

Etwa jede zweite Frau und jeder dritte Mann leiden unter Venenproblemen. Zeigen sich auch bei Ihnen Veränderungen der Venen (Krampfadern, aber auch harmlosere Besenreiser), sollten Sie sich an einen Facharzt wenden. Unser Venen Experte ist dafür der richtige Ansprechpartner. Eine frühzeitige Beurteilung und Behandlung kann dazu beitragen, Komplikationen (z. B. Thrombosen, Entzündungen der Venen bis hin zur Lungenembolie) zu verhindern.

 

Was sind Venenerkrankungen?

Unter den Begriff „Venenerkrankung“ fallen zwei Arten von Erkrankungsbildern:

 

  • akute Erkrankungen (z. B. Phlebitis, Thrombose)
  • chronische Erkrankungen (z. B. Krampfadern, chronische Veneninsuffizienz)

 

Akute Venenleiden

Phlebitis (Entzündung der Venen)

Von einer Entzündung der Venen (Phlebitis) sind vor allem Patienten mit Krampfadern betroffen. In 10 Prozent aller Fälle können aber auch gesunde Venen betroffen sein. Venenentzündungen können ein Hinweis auf eine Venenthrombose sein.

 

Für eine Phlebitis sind folgende Symptome typisch:

 

  • Schmerzen im Bereich der Venenentzündung,
  • Hautrötung und
  • Verhärtungen der betroffenen Vene.

 

Sofern oberflächliche Venen betroffen sind, dann sucht sich das Blut seinen Weg über andere Venen. Liegt allerdings ein Blutgerinnsel vor, muss dieses entfernt werden. Nur so lässt sich eine Ausdehnung in das tiefer gelegene Venensystem vermeiden.

 

Tiefe Bein- oder Beckenthrombose (TVT)

Durch langes Liegen (z. B. nach Operationen), übermäßig langes Sitzen oder auch Stehen können sich Symptome zeigen, die einem Muskelkater ähneln. Sobald dabei heftige Schmerzen, Schwellungen und Verfärbungen der Haut hinzukommen, ist dies ein Hinweis auf Vorliegen einer akuten tiefen Bein- oder Beckenthrombose. Diese bedarf einer sofortigen Behandlung. Mitunter werden die Symptome schnell übersehen, was zu einer tödlichen Lungenembolie führen kann.

 

In den meisten Fällen fühlen sich die Beine bei dieser Erkrankung schwer an, der betroffene Bereich ist gerötet und wird heiß. Eine typische Begleiterscheinung kann Druckschmerz sein. Bei jedem zweiten Betroffenen bleibt diese Form der Erkrankung aber unbemerkt, wodurch das Risiko für Komplikationen erhöht wird.

 

Chronische Venenleiden

Krampfadern (Varizen)

Die häufigste Form von Venenerkrankungen sind Krampfadern. Anders als der Name es vermuten lässt, haben sie nichts mit einem typischen Krampf gemeinsam.

 

Varizen entstehen, wenn sich in den Beinvenen Blut staut und nicht mehr normal zum Herzen weitergeleitet werden kann. Eine Unterscheidung nimmt unser Venen Experte in kleine Varizen (Besenreiser, retikuläre Varizen) und große Varizen (Stammvarikose, Nebenastvarikose) vor.

 

Die Ursachen für Krampfadern sind sehr unterschiedlich. Häufig sind sie genetisch bedingt. Begünstigt werden sie außerdem durch Bewegungsmangel, Schwangerschaft, Hormone (z. B. Pille), Übergewicht und Wärme.

 

Chronische Veneninsuffizienz

Bei einer Veneninsuffizienz kann sowohl mit als auch ohne Veränderungen der Haut verlaufen. Ursache für eine chronische Veneninsuffizienz ist ein Blutstau in den Beinen. In der Regel geht der Veneninsuffizienz ein Krampfaderleiden oder auch Bluthochdruck voraus.

 

Diagnose von Erkrankungen der Venen

In einer ausführlichen Anamnese wird unser Venenspezialist Sie zunächst nach bestimmten Kriterien wie

 

  • Alter, Gewicht und Größe,
  • Berufliche Situation (langes Sitzen oder Stehen),
  • Ernährung,
  • sportliche Aktivitäten/ Bewegung,
  • Einnahme von Medikamenten,
  • Vorausgegangenen Krankheiten,
  • Schwangerschaften und
  • familiärer Vorbelastung

 

Im Anschluss an das Gespräch können zur weiteren Diagnostik bildgebende Verfahren wie

 

  • Ultraschall-Doppler-Untersuchung der Venenklappen,
  • Duplex-Ultraschalluntersuchung der Venen,
  • Lichtreflexionsrheographie oder Photoplethysmographie zur Messung des Blutvolumens im betroffenen Bereich der Beine oder
  • Venenröntgen und Venendruckmessung

 

zum Einsatz kommen.

 

Zu den einzelnen diagnostischen Verfahren berät unser Venenspezialist Sie im Vorfeld ausführlich.

 

Behandlung von Venenerkrankungen

Bei Venenleiden ist die Basistherapie das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen. Diese entfalten ihre Wirkung vor allem zusammen mit Bewegung. Die Strümpfe sorgen für eine Aktivierung der Muskelpumpen. Dadurch schließen die Venenklappen besser und das Blut kann einfacher zum Herzen transportiert werden. Dadurch gehen Schwellungen und Spannungsgefühle zurück und die Beine fühlen sich allgemein entspannter an. Durch das regelmäßige Tragen medizinischer Kompressionsstrümpfe werden die Beschwerden deutlich gelindert und die Lebensqualität gesteigert. Zudem lässt sich Venenthrombosen vorbeugen.

 

Unter bestimmten Umständen kann auch ein chirurgischer Eingriff zur Venenentfernung erforderlich werden. So kann eine Phlebektomie zur Entfernung von Krampfadern an den Seitenästen der Stammvenen zum Einsatz kommen. Es handelt sich dabei um eine minimal-invasive, mikrochirurgische Behandlung, die unter Lokalanästhesie und ambulant durchgeführt wird. Mit kleinsten Stichen von maximal zwei Millimetern wird ein spezielles Häkchen eingeführt und der erkrankte Venenabschnitt vorsichtig herausgezogen. Dieses Verfahren der Venenentfernung wird deshalb auch als Häkchenmethode bezeichnet.

 

Die Dauer des schonenden Eingriffs ist von der Größe der Krampfadern und deren Ausprägung abhängig. Je nach Schweregrad kann die Phlebektomie auch mit anderen Verfahren kombiniert werden. Der Eingriff ist risikoarm. Gelegentlich können kleinere Blutergüsse nach der Behandlung auftreten, die aber nach kurzer Zeit von allein verschwinden. Auch vorübergehende Missempfindungen sind möglich. Narben hingegen sind aufgrund der minimalen Einstiche kaum erkennbar. Nach der Venenentfernung werden Sie in Ihrer Mobilität kaum eingeschränkt sein. Es wird von uns ein Verband angelegt, welchen Sie zwei Tage tragen müssen. Mit Kompressionsstrümpfen können Sie den Heilungsprozess unterstützen.

Unsere Experten

Dr. med. Pavlos Alevizakos

Dr. med.
Pavlos Alevizakos

Gefäßchirurgie, Venenerkrankungen

Dr. med. Pavlos Alevizakos

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Vascular Surgery

Dr. med. Pavlos Alevizakos

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