Reizdarmsyndrom

Unsere Fachärzte für Gastroenterologie sind Ihre Spezialisten für Reizdarmsyndrom in Berlin

Schätzungsweise zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einem Reizdarm, der mit unterschiedlichen Symptomen wie Blähungen oder auch Schmerzen im Unterleib einhergeht. Die Beschwerden treten in vielen Fällen gelegentlich auf, unter schweren Symptomen leidet nur ein Teil der Betroffenen.

 

Vermuten Sie bei sich das Reizdarmsyndrom? Lassen Sie sich von unseren Fachärzten für Gastroenterologie beraten und untersuchen.

 

Was ist ein Reizdarm?

Das Reizdarmsyndrom stellt eine Störung der Darmfunktion dar, von der etwa zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Bei Frauen tritt der Reizdarm ungefähr doppelt so häufig auf im Vergleich zu den Männern.

 

Die Ursachen für einen Reizdarm

Der Reizdarm hat viele Facetten und somit auch verschiedene Ursachen.

 

Eine entscheidende Rolle scheint das Zusammenspiel zwischen zentralem Nervensystem und Darmnervensystem zu spielen. Bei einem Reizdarm kommt es vermutlich zu einer Überaktivität des Darmnervensystems. Die Folge sind Bauchschmerzen, die sich wiederum auf die Psyche auswirken. Und wie vielen bekannt ist: die Stimmung wirkt sich dann auch auf den Magen-Darm-Trakt aus.

 

Studien zeigen, dass ein Reizdarm oft mit Depressionen, Angststörungen, seelischen Traumata und chronischem Stress einhergeht.

 

Gefördert werden die Beschwerden nicht selten durch die Ernährung. Bestimmte Kohlenhydrate sowie Zuckeralkohole, aber auch Milch- und Fruchtzucker sowie Gluten und andere Inhaltsstoffe in Weizen können Probleme verursachen.

 

Das Reizdarmsyndrom scheint zudem von der Darmflora abhängig zu sein. So kommen bestimmte Bakterienstämme mehr, andere dafür weniger im Darm vor. Auch Magen-Darm-Infektionen und Antibiotika können zu einer Störung der Darmflora führen. Allerdings muss der Einfluss der Darmflora auf die Entstehung eines Reizdarms noch weiter untersucht werden.

 

Vor allem Patienten, die unter Durchfall leiden, weisen oft eine Entzündung der Darmschleimhaut auf. Zudem kann eine unzureichende Aufnahme von Gallensäuren zu Durchfall führen. Eine Reizung des Darms geht außerdem mit veränderten Darmbewegungen einher. Der Darminhalt wird unter Umständen langsamer oder schneller fortbewegt, was zu Verstopfung oder einer schnelleren Verdauung führen kann. Die Darmmuskulatur verkrampft dann und es kommt zu Schmerzen.

 

Reizdarmsyndrom Symptome

Typische Reizdarmsyndrom Symptome sind vor allem Bauchschmerzen, ein aufgeblähter Bauch und Blähungen im Allgemeinen sowie ein unregelmäßiger Stuhlgang. In der Gastroenterologie werden anhand bestimmter Kriterien mehrere Subtypen unterschieden. Unterteilt wird das Reizdarmsyndrom in

 

  • Durchfalltyp,
  • Verstopfungstyp,
  • Blähungstyp und
  • Schmerztyp.

 

Zusätzlich treten auch Mischtypen auf, ein Wechsel der einzelnen Formen ist ebenfalls möglich.

 

Alle vier Krankheitstypen werden zudem von folgenden Beschwerden begleitet:

 

  • Völlegefühl,
  • Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung und
  • Schleimauflagerungen auf dem Stuhl.

 

Nach dem Stuhlgang zeigt sich bei einem Reizdarm typischerweise eine Besserung der Beschwerden.

 

Schmerzen sind Hauptsymptom

Ein Hauptsymptom bei Reizdarm sind Bauchschmerzen, die an unterschiedlichen Stellen im Bauchbereich auftreten und sich auf verschiedene Weise äußern können:

 

  • krampfartige, wellenähnlich auftretende Schmerzen
  • brennender, stechender Dauerschmerz
  • Schmerzen, die einem Seitenstechen ähneln
  • dumpfer Schmerz mit ständigem Druckgefühl im Unterbauch

 

Verantwortlich für die Schmerzen ist eine gereizte Darmschleimhaut sowie eine Dehnung der Darmwand aufgrund vermehrter Bildung von Gasen und daraus resultierenden Kontraktionen der Darmmuskulatur.

 

Symptome können irreführend sein

Folgende Symptome sind keine charakteristischen Reizdarm-Symptome und bedürfen deshalb ebenfalls einer ärztlichen Abklärung:

 

  • nächtlicher Durchfall
  • Blut im Stuhl
  • akutes oder chronisch wiederkehrendes Fieber
  • starker und vor allem ungewollter Gewichtsverlust

 

Reizdarmsyndrom Diagnose

Die Reizdarmsyndrom Diagnose ist eine Ausschlussdiagnose. Unsere Spezialisten werden im Rahmen der Diagnostik zunächst andere Ursachen ausschließen. Unsere Fachärzte für Innere Medizin mit Spezialisierung auf Gastroenterologie sind Ihr richtiger Ansprechpartner.

 

Zunächst wird eine Anamnese zur Einschätzung aktueller Beschwerden und Abklärung von Vorerkrankungen durchgeführt und folgende Fragen gestellt:

 

  • Wo und in welchen Situationen treten die Schmerzen auf?
  • Leiden Sie unter Verstopfung oder Durchfall?
  • Besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen den Beschwerden und dem Verzehr bestimmter Lebensmittel?
  • Sind die aktuellen Lebensumstände von Stress geprägt?
  • Haben Sie Blut im Stuhl festgestellt?
  • Ist Ihr Gewicht gesunken, ohne dass es gewollt war?
  • Leiden Sie unter Fieber?

 

Ein Ernährungsprotokoll sowie ein Tagebuch über die Beschwerden können Hinweise auf genauere Beschwerden liefern.

 

Körperliche Untersuchung

Da bei einem Reizdarm Beschwerden vor allem im Verdauungstrakt auftreten, steht bei der körperlichen Untersuchung der Bauchraum im Fokus. Mit dem Stethoskop wird zunächst der Bauch abgehört und so die Darmtätigkeit beurteilt.

 

Danach klopft der Arzt leicht mit den Fingern auf die Bauchdecke. Der Klang unterscheidet sich je nachdem, ob der Darm mit Luft oder Stuhl gefüllt ist. Abschließend tastet der Arzt den Bauch zunächst oberflächlich und dann tiefer mit den Händen ab und kann so feststellen, ob an bestimmten Darmabschnitten Verdickungen vorhanden sind und Schmerzen auftreten.

 

Weiterführende Diagnostik

Zur Beurteilung einer möglichen Reizdarm-Symptomatik kommen noch weitere diagnostische Verfahren in Betracht:

 

  • Bauch-Ultraschall zum Ausschluss anderer Ursachen (z. B. Erkrankungen der Gallenblase, der Leber, der Niere oder der Bauchspeicheldrüse),
  • Laboruntersuchungen (z. B. von Blut, Urin und Stuhl) zur Feststellung möglicher Infektionen oder Entzündungen (Laborwerte sind bei Reizdarm in der Regel unauffällig),
  • Magen- und Darmspiegelung (vor allem bei unklaren Beschwerden) und Biopsie der Schleimhaut oder
  • Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten

 

Kriterien für Reizdarm-Diagnose

Entsprechend den Empfehlungen der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) handelt es sich um ein Reizdarmsyndrom, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:

 

  1. Sie leiden unter chronischen Beschwerden (länger als drei Monate andauernd), die sich auf den Darm beziehen und Probleme wie Bauchschmerzen und Blähungen verursachen. Auch Durchfall oder Verstopfung sind vorhanden.
  2. Die Lebensqualität wird durch die Beschwerden teils deutlich beeinträchtigt.
  3. Die Beschwerden lassen sich nicht auf andere vorliegende Krankheitsbilder zurückführen.

Reizdarm Behandlung

Allgemeingültige Therapieansätze gibt es für die Reizdarmsyndrom Behandlung nicht.

 

Entscheidend sind die Symptome sowie Ursachen für die Beschwerden und die individuelle Situation des einzelnen Patienten.

 

Im Zusammenhang mit möglichen Behandlungsoptionen sollten Sie die Reaktionen Ihres Körpers genau beobachten. Ein Tagebuch über Ernährung und Tagesablauf ist hier sinnvoll und macht Sie zudem zum Experten für die eigene Erkrankung. Gemeinsam mit Ihrem Arzt können Sie so eine optimale Behandlung finden.

 

Typischerweise werden folgende Behandlungsansätze in Erwägung gezogen:

 

  • bei Durchfall: Einsatz von Gerbstoffen, Wirkstoffen wie Loperamid oder Gallensäurebindern, ballaststoffreiche Ernährung z. B. Flohsamen, Pektive), Elektrolytlösung bei starkem Durchfall oder auch bei Kindern mit Durchfallsymptomatik
  • bei Verstopfung: körperliche Bewegung, Flüssigkeitsaufnahme (drei Liter täglich), Abführmittel (nicht ohne ärztlichen Rat), bei Krämpfen pflanzliche Mittel (z. B. Kümmel, Anis, Fenchel, Pfefferminze), Medikamente mit Wirkstoffen wie Butylscopolamin, krampflösende Mittel wie Mebeverin oder Trospiumchlorid
  • bei Blähungen: pflanzliche Mittel(z. B. Kümmel- oder Pfefferminzöl, Fenchel und Anis), entschäumende Medikamente (z. B. Dimethicon, Simethicon)

 

Was hilft bei Reizdarm noch?

Je nach Auslöser können noch andere Verhaltensweisen die Reizdarmsyndrom Behandlung unterstützen. Dazu gehören:

 

  • Anwendung von Probiotika zur Verbesserung der Darmflora
  • Entspannung, vor allem bei Stress oder chronischer Überlastung
  • Einnahme von Antidepressiva oder Durchführung einer Psychotherapie
  • Anpassung der Ernährung an die bestehende Symptomatik (z. B. Ballaststoffe, ausreichend Flüssigkeit, keine fetten Speisen)
  • Anpassung der Essgewohnheiten (z. B. langsam essen, nicht unnötig viel Luft schlucken, regelmäßiges Essen zu festen Zeiten und in Ruhe)

Unsere Experten

Dr. med. Marc Köppe

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