Die PRP Therapie, auch Vampire Lift genannt, ist eine sanfte, minimalinvasive Anti-Aging-Behandlung, die ihren Namen vor allem daher hat, weil sie auf der therapeutischen Nutzung von Eigenblut basiert. PRP steht dabei für „Platelet-Rich-Plasma“ – also plättchenreiches Plasma.
Für diese Form der Eigenbluttherapie wird das entnommene Blut des Patienten zentrifugiert und dann als hochkonzentriertes plättchenreiches Blutplasma in die Haut gespritzt.
Die Methode unterstützt den natürlichen Reparaturmechanismus des Gewebes, stimuliert den Abbau lichtgeschädigter Bestandteile und regt die körpereigene Produktion von Kollagen und Hyaluronsäure an. Insbesondere das Kollagen ist wichtig, denn es verhilft der Haut zu mehr Elastizität. Die Kollagenfasern speichern darüber hinaus grössere Mengen an Wasser und sorgen so für das gewünschte Volumen.
Durch die enthaltenen Thrombozyten werden Wachstumsfaktoren aktiviert und der Heilungsprozess beginnt.
Die PRP Therapie dient zur Hauterneuerung kann aber auch im Bereich Haarausfall erfolgreich eingesetzt werden.
Unsere Experten
Dr. Joseph
Salamé
Dermatologie
Schwerpunkt Ästhetische Dermatologie
Dr. Joseph
Salamé
Dermatology
Dr.
Joseph Salamé
Dermatology
Dr. med.
Marie Lung
Dermatologie
Angestellte Ärztin in der Privatpraxis Dr. Joseph Salamé
Dr. med.
Marie Lung
Dermatology
Dr. med.
Marie Lung
Dermatology
So wird das PRP gewonnen
Für die Gewinnung des plättchenreichen Plasmas werden Ihnen etwa 15-30 Milliliter Blut abgenommen. Hieraus werden dann zwischen 7 und 14 Milliliter Blutplasma gewonnen. Dafür wird das abgenommene Blut in einem speziellen Behälter mit Röhrchensystem zentrifugiert. Die Fliehkräfte bewirken eine Trennung der festen (rote und weiße Blutkörperchen) von den flüssigen (thrombozytenreiches Plasma) Anteilen im Blut. Somit spielen bei der Gewinnung von PRP nur physikalische Kräfte eine Rolle, Fremdstoffe werden dem Plasma nicht zugeführt.
So läuft die Behandlung ab
Nach der Abnahme des Blutes sowie dessen Zentrifugation zur Aufbereitung wird das PRP mit einer feinen Nadel in das zu behandelnde Gewebe oder Unterhautfettgewebe injiziert.
Die Wachstumsfaktoren sind Impulsgeber für die Regenerationsprozesse bei der PRP-Behandlung. Sie funktionieren wie eine Art Befehlsgeber, welche die heilenden Kräfte des Körpers aktivieren. Ähnlich wie bei der Wundheilung wird der Körper durch die Injektion von PRP dazu aufgefordert, an den behandelten Stellen neue Zellen zu bilden. Dies geschieht, indem die jeweiligen Hautzellen zur Zellteilung sowie Zellneubildung angeregt werden. Außerdem wird dadurch Kollagen, Hyaluron und Elastin gebildet, was zu einer Verjüngung der Gewebestruktur führt. Zudem werden neue Blut- und Lymphgefäße gebildet, so dass sich dadurch auch der Abtransport von Stoffwechselprodukten verbessert. Dies wiederum sorgt für gesunde Haut und gesundes Gewebe und eine Verbesserung der Durchblutung.
So wirkt die Eigenbluttherapie
Schon wenige Tage nach der PRP Therapie setzt die Wirkung ein. Die Elastin- und Kollagenproduktion wird durch das Eigenplasma angeregt, wodurch neue Bindegewebszellen aufgebaut werden. Durch das Zellwachstum tritt eine schrittweise Hauterneuerung ein.
Schon einige Tage nach der Injektion von Eigenblut sieht Ihre Haut sichtbar elastischer, frischer, glatter und auch dicker aus. Und das ist auch spürbar. Jedoch zeigt sich das endgültige Ergebnis erst nach etwa acht Wochen und kann auch erst dann beurteilt werden. Der positive Effekt durch die Eigenbluttherapie bleibt für mehrere Monate bestehen. Um die Resultate beizubehalten, ist eine Wiederholung der Behandlung möglich.
Die Vorteile einer Behandlung mit Eigenblut
Die sehr gute Verträglichkeit ist wohl der größte Vorteil der PRP-Behandlung. Da das Zellwachstum der Bindegewebszellen und die Kollagenproduktion gänzlich ohne Fremdstoffe angeregt werden, ist eine natürliche Hauterneuerung von innen heraus möglich. Das Ergebnis ist schnell sichtbar und hält lange an. Die Behandlung ist extrem schonend und kann außerdem mit anderen Behandlungen (z. B. Hyaluronunterspritzung) kombiniert werden.
In der Regel kommt es bei der Behandlung mit Eigenblut nicht zu Komplikationen. Unter Umständen kommt es vorübergehend zu leichten Rötungen oder auch vereinzelt zu blauen Flecken oder Schwellungen. Allerdings lassen diese Beschwerden oft schon nach wenigen Stunden bis Tagen wieder nach. Sie müssen keine besondere Nachsorge beachten, schon kurze Zeit nach der Behandlung können Sie Ihrer alltäglichen Beschäftigung nachgehen und zur Arbeit gehen. Auch bei der PRP-Behandlung gilt – wie bei anderen Behandlungen – der Schutz der Haut vor Sonneneinstrahlung. Auf Sport, Vollbäder sowie Saunagänge sollten Sie vorsorglich für einige Tage verzichten.
PRP kommt in den verschiedensten kosmetischen und auch medizinischen Bereichen zum Einsatz. Nachteile und Nebenwirkungen bringt diese schonende Behandlungsmethode kaum mit sich. Einziges Manko ist, dass die Behandlung nicht dauerhaft anhält und regelmäßig wiederholt werden muss.
Leider können wir Ihnen auch nicht garantieren, ob die Ergebnisse wie gewünscht eintreten. Das liegt daran, dass jeder Körper anders auf die Behandlung mit eigenem Blutplasma anspricht. Für die Erzielung von optimalen Ergebnissen können deshalb möglicherweise auch mehrere Behandlungen erforderlich werden.
Wann führen wir die Behandlung nicht durch?
Leiden Sie unter einer Blutgerinnungs- oder Durchblutungsstörung, einer akuten oder chronischen Infektionskrankheit, Bluterkrankungen (z. B. Hepatitis, HIV), schwerer Neurodermitis oder Schuppenflechte oder auch einer Tumorerkrankung ist eine Behandlung mit Eigenblut nicht möglich.
Sofern Sie unter einer aktiven Herpes-Infektion leiden, sollten sie zumindest bis zu deren Abklingen auf die PRP-Behandlung verzichten. Dies gilt auch bei einer vor kurzem überstandenen Krebserkrankung.
Sie möchten mehr erfahren? – Sprechen Sie uns an
Möchten Sie mehr über die Behandlung mit Eigenblut erfahren. Dann sprechen Sie unseren Facharzt für ästhetische Dermatologie an. Gern berät er Sie ausführlich zum Behandlungsablauf.