Kreuzbandriss

Das Knie gehört mit zu den größten und kompliziertesten Gelenken des menschlichen Körpers. Die beiden Kreuzbänder, vorderes und hinteres Kreuzband, sind nur zwei der zahlreichen elastischen Strukturen, die die Stabilität des Kniegelenks sicherstellen. Insgesamt gehören sie jedoch zu den anfälligsten Komponenten des Kniegelenks und so macht die Kreuzbandriss Behandlung rund ein Viertel der Kniebehandlungen aus. Oft ist dabei nicht nur ein Band alleine betroffen. Die Ruptur eines Kreuzbands geht häufig mit Verletzungen am Innenband oder in Kombination mit Schäden an Meniskus und mittlerem Kollateralband („unhappy triad“) einher. In solchen Fällen ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Orthopädie als behandelnder Facharzt in Berlin besonders wichtig.

 

Kreuzbandriss Symptome

Die wichtigsten Kreuzbandriss Symptome sind:

 

  • Starke Schmerzen im Kniegelenk
  • Schwellung und Bluterguss
  • Schubladenphänomen
  • Instabilität und Wegknicken des Gelenks
  • Schonhaltung

 

Zu einem Kreuzbandriss hinten oder vorne kommt es in der Regel durch einen plötzlichen Richtungswechsel im Knie. Die auftretenden Kräfte sind dabei zu stark für das Kreuzband und dieses reißt, wobei ein heftiger Schmerz im Knie auftritt. Oft spürt der Sportler auch selbst den Riss oder dieser ist in Form eines kurzen knackenden Geräuschs zu hören. Neben einem anhaltenden starken Schmerz entsteht durch die Verletzung auch ein Bluterguss, der die Beweglichkeit des Knies spürbar einschränkt: Es lässt sich nicht mehr ganz strecken und nimmt daher eine leicht gebeugte Schonhaltung ein.

 

Gleichzeitig fehlt der Halt durch das Kreuzband, was zu einer verstärkten Beweglichkeit führt. Beim sogenannten Schubladenphänomen lässt sich der Unterschenkel gegenüber dem Oberschenkel nach vorne oder hinten verschieben. Diese Bewegung wird durch ein intaktes Kreuzband verhindert. Bei einem Riss des vorderen Kreuzbands ist jedoch ein Verschieben des Unterschenkels nach vorne, bei einem Riss des Kreuzbands hinten ein Verschieben nach hinten möglich. Je nachdem, wie gut die Muskulatur und andere stabilisierende Strukturen im Knie ausgeprägt sind, fühlt sich das Gelenk instabil und wackelig an.

 

Kreuzbandriss Diagnose

Spezialisten auf dem Gebiet der Orthopädie können bereits allein aufgrund der typischen Symptome und einer Beschreibung des Unfallhergangs die Verdachtsdiagnose Kreuzbandruptur stellen. Überprüft wird diese Annahme in der Regel mit einem Kreuzbandriss Test: In Frage kommen dafür Schubladen-, Lachman- oder Pivot-Shift-Test. Bei einem Kreuzbandriss Test überprüft der Unfallchirurg die Beweglichkeit des Unterschenkels und ob dieser durch eine Kreuzbandruptur abnormal weit gegenüber dem Oberschenkel verschoben werden kann.

 

Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT kommen bei einer Kreuzbandruptur und Kreuzbandriss Schmerzen erst als zweite Maßnahme zum Einsatz. Die Bänder selbst sind auf den Röntgenaufnahmen nicht zu sehen. Der Arzt fertigt sie aber an, um Beschädigungen an den umliegenden Knochenstrukturen auszuschließen. Mit Hilfe eines MRTs kann festgestellt werden, ob es sich um eine teilweise oder vollständige Ruptur des Kreuzbands handelt und welche Behandlungsmethode am passendsten ist.

 

Kreuzbandriss Behandlung

Die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Kreuzbandruptur sind die gleichen wie bei anderen traumatischen Sportverletzungen: Pausieren, Kühlen, Kompression und Hochlagern. Dadurch reduzieren Sie im Optimalfall die Ausbildung des Blutergusses und verringern damit die mit der Verletzung einhergehenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

 

Nach der Kreuzbandriss Diagnose erfolgt entweder eine konservative oder operative Behandlung. Welche Vorgehensweise der behandelnde Facharzt der Orthopädie auswählt, hängt von zahlreichen Faktoren ab:

 

  • Ausmaß und Schwere der Verletzung
  • Vergangene Zeit seit der Verletzung
  • Alter des Patienten
  • Körperliche Fitness und sportliche Ambitionen
  • Belastungen, die das Knie im Alltag meistern muss

 

Eine Kreuzbandriss Operation führt im Rahmen des Eingriffs erst einmal zu weiteren Verletzungen und Einschränkungen. Das Gesamtergebnis nach Genesung ist in der Regel aber stabiler und belastbarer als bei einer konservativen Therapie.

 

Eine konservative Behandlung eines Kreuzbandrisses sieht eine vorübergehende Ruhigstellung des betroffenen Gelenks vor. Gleichzeitig muss aber auch so früh wie möglich mit Hilfe von Physiotherapie ein Muskelaufbau der umliegenden Strukturen angestrebt werden. Nur so wird gewährleistet, dass diese das Gelenk später genug stabilisieren können, um erneuten Verletzungen vorbeugen zu können. Meist kommt in der ersten Zeit nach der Verletzung eine Orthese zum Einsatz. Diese hilft, das Kniegelenk zu stabilisieren, bis die umliegenden Muskeln diese Aufgabe vollständig übernehmen können.

 

Eine spätere Operation nach einem zuerst konservativ behandelten Kreuzbandriss ist immer noch möglich. Damit einher geht jedoch eine erneute Verletzung, zusätzliche Kreuzbandriss Schmerzen und damit eine insgesamt längere Behandlungs- und Kreuzbandriss Heilungsdauer.

 

Kreuzbandriss Operation

Ein operativer Eingriff findet in der Regel nicht direkt nach einem Kreuzbandriss hinten oder vorne statt. Stattdessen erfolgen erst einmal eine Ruhigstellung des Gelenks und Physiotherapie. Erst nach etwa sechs bis acht Wochen kann der behandelnde Arzt mit Spezialgebiet Orthopädie einschätzen, ob eine Operation sinnvoll oder nötig ist. Zeigt das Kniegelenk eine starke Instabilität, die das Risiko für die Entstehung von Arthrose oder weiteren Unfällen und Verletzungen erhöht, wird eine Kreuzbandplastik durchgeführt. Dafür wird Gewebe von einer der umliegenden Sehnen entnommen, mehrfach gefaltet und an Stelle des Kreuzbands in das Knie eingesetzt. Keine der eingesetzten Techniken kann jedoch einen Ersatz, der ebenso stabil wie das ursprüngliche Kreuzband ist, erzielen.

 

Die früher oft durchgeführte Kreuzbandnaht gilt mittlerweile aufgrund der schlechteren Ergebnisse gegenüber der Kreuzbandplastik als überholt. Vergleichsweise neu sind hingegen kreuzbanderhaltende Operationen, bei denen der Operateur das Kniegelenk so stabilisiert, dass das Kreuzband entlastet wird und die natürlichen Heilkräfte des Kreuzbands genutzt werden können.

 

Kreuzbandriss Heilungsdauer

Wie lange die Heilung einer Kreuzbandruptur dauert, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören:

 

  • Etwaige Begleitverletzungen
  • Therapieform
  • Alter und Verfassung des Patienten
  • Etwaige Komplikationen

 

In der Regel kommt nach der Ruptur oder einer Kreuzbandriss Operation eine Schiene zum Einsatz, sodass sich der Patient schon nach wenigen Wochen wieder selbstständig bewegen kann. Wenn Sie im Büro oder anderweitig sitzend arbeiten, dauert die Krankschreibung daher meist nur zwei bis drei Wochen. Bis Sie das betroffene Kniegelenk wieder vollständig belasten können, vergehen in der Regel zwei bis drei Monate. Starke Belastungen sind erst nach sechs bis neun Monaten, manchmal auch erst nach mehr als einem Jahr wieder möglich.

 

Insgesamt gibt es bisher keine Behandlungsmöglichkeiten, um die Stabilität und Belastbarkeit eines Knies nach einer Kreuzbandruptur vollständig wiederherzustellen. Das Verletzungsrisiko an diesem Bein bleibt damit leicht erhöht. Durch regelmäßiges Muskeltraining und eine langsame Steigerung der Belastung, können Sie es aber verringern.

Unsere Experten

Dr. med. Lars Dieckmann

Dr. med.
Lars Dieckmann

Orthopädie

 

Schwerpunkt Schulter und Knie

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Orthopaedics

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