Die Ultraschall-Untersuchung der Bauchorgane und Gefäße dient dazu, Beschwerden im Bauchraum (Abdomen) abzuklären, möglichst eindeutige Diagnosen zu Erkrankungen zu treffen und den Verlauf von Behandlungen zu kontrollieren. Der medizinische Fachausdruck dieses bildgebenden Verfahrens lautet Abdomen-Sonographie. Wie alle Ultraschalluntersuchungen ist der Ultraschall der Bauchorgane und Gefäße frei von Strahlenbelastung und äußerst schonend. Ultraschall-Untersuchungen liefern in der Gastroenterologie schnelle und den Patienten bei der Behandlung schonende Ergebnisse.
Ultraschall der Bauchorgane und Gefäße: Rascher Blick auf Veränderungen und Erkrankungen
Per Ultraschall der Bauchorgane und Gefäße kann unser Gastroenterologe in Berlin rasch und eindeutig Größen- und Strukturveränderungen feststellen. Diese geben ihm Hinweise auf bestimmte Erkrankungen und Risiken. Unser Facharzt kann eine perkutane Sonographie oder eine Endosonographie durchführen. In den meisten Fällen wird der Spezialist die Ultraschalluntersuchung durch die Haut (perkutan) wählen. Mit ihr kann er Organe wie Leber, Milz, Gallenblase, Gallengänge, Bauchspeicheldrüse, Nieren und Lymphknoten in Augenschein nehmen. Beim Ultraschall der Bauchorgane und Gefäße werden in der Gastroenterologie auch die Bauchschlagader (Aorta) sowie die in den rechten Herzvorhof mündende große Hohlvene (Vena cava) und die Oberschenkelvenen untersucht.
Differenzierte Ultraschall-Verfahren für Organe und Gefäße
Eine Endosonographie wird in der Gastroenterologie eingesetzt, wenn Organe oder Blutgefäße von außen nicht gut eingesehen werden können. Dann wird der Schallkopf durch die Speiseröhre, in die Scheide oder den Enddarm eingeführt. Eine sogenannte Doppler-Sonographie prüft, ob die Durchblutung von Blutgefäßen und Organen ausreichend ist oder ob Gefäße verengt oder verschlossen sind.
Präzise Tumorbefunde durch Kontrastsonographie
Eine noch genauere Darstellung von Gefäßen liefert die Kontrastsonographie. So können Fachärzte der Gastroenterologie vor allem an der Leber besser unterscheiden, ob vorhandene Tumore gutartig oder bösartig sind. Dazu wird während der Untersuchung ein Ultraschall-Kontrastmittel in die Vene des Patienten gespritzt. Der Gastroenterologie stehen heute sogar Sonographie-Verfahren zur Verfügung, die mehrdimensionale und farbige Bilder liefern.
Gefäßultraschall von Arterien und Venen bei Durchblutungsstörungen
Der Gefäßultraschall ist die wichtigste Methode in der Gefäßdiagnostik, um die Funktion der Venen und Arterien zu überprüfen. Mit dieser Sonographie werden viele häufig auftretende Erkrankungen rasch und sicher diagnostiziert. Dazu zählen in erster Linie Venenthrombosen und Durchblutungsstörungen durch enge Stellen in den Schlagadern. Letztere deuten auf eine peripher-arterielle Verschlusskrankheit, kurz pAVK genannt, hin. Mit einem Gefäßultraschall von Arterien und Venen lässt sich somit eine bessere Risikoeinschätzung für Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen der Arme und Beine treffen.
Bildgebende Diagnostik macht schleichende Risiken sichtbar
Beim Gefäßultraschall von Arterien und Venen werden diese in hochauflösenden Schwarz-Weiß-Bildern gezeigt. Anhand dieser Bilder erkennt der Spezialist krankhafte Veränderungen der Gefäßwand und atherosklerotische Wandverdickungen sowie Ablagerungen und Gerinnselbildungen (Thromben). Besteht bereits eine Arterienverkalkung (Atherosklerose) und damit ein schleichendes Herz-Kreislauf-Risiko, kann er im Anschluss Plaque- und Stenosemessungen durchführen. Eine aufwändigere Methode beim Gefäßultraschall ist das Farbduplex-Verfahren. Mit ihm lassen sich die Blutflüsse in den Arterien und Venen in verschiedenen Farben darstellen und durch Strömungskurven (PW-Doppler) vermessen. Um den Blutfluss in tiefer liegenden Gefäßen darstellen und vermessen zu können, greift man zu stiftförmigen CW-Doppler-Sonden. Zur farbigen Darstellung von langsamen Blutflüssen wird in der Ultraschalldiagnostik des Gefäß-Systems zusätzlich DPI-Mode (Digital-Power-Imaging, Power-Mode, Angio-Mode) eingesetzt.
Ultraschall als Behandlungsverfahren: extrakorporale Stoßwellentherapie
Ultraschall wird in der modernen Gastroenterologie nicht nur zur Diagnostik, sondern sogar als eigenständige Therapie angewandt. Dazu zählt die Behandlung mit Schallwellen in der Krebsmedizin. Die Schallwellen werden gezielt auf Tumorzellen gerichtet. Sie erhitzen den Tumor so sehr, dass er dadurch zerstört wird. Dieses Verfahren, das umliegendes Gewebe weitestgehend verschont, wird bevorzugt bei Prostatakarzinomen gewählt. Auch zur Zertrümmerung von Nierensteinen wird die sogenannte extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWL) genutzt.
Wie bereitet man sich auf den Ultraschall der Bauchorgane vor?
Im Allgemeinen gibt es keine besonderen Maßnahmen zur Vorbereitung für eine Untersuchung mit Ultraschall. Auch beim Ultraschall der Bauchorgane muss man nicht zwingend nüchtern sein. Empfehlenswert ist jedoch, vorher keine größeren Mahlzeiten oder Getränke mit viel Kohlensäure zu sich zu nehmen. Sonst ist der Darm zu sehr mit Gas gefüllt und verdeckt möglicherweise die Sicht auf andere Organe. Bei einer ambulant durchgeführten Abdomen-Sonografie empfiehlt es sich, weite Kleidung anzuziehen. So kann der Bauch leicht frei gemacht werden.
Ultraschall der Bauchorgane Diagnostik: Schnell und unkompliziert
In der Regel liegen Patientinnen und Patienten beim Ultraschall der Bauchorgane entspannt und mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Rücken. Bei der Untersuchung der Nieren ist es aber oft besser, wenn die Patienten sich in leichter Seitenlage befinden. Der Facharzt trägt ein Gel auf den Schallkopf auf, damit die Ultraschallwellen bestmöglich in den Bauchraum vordringen. Der Schallkopf des Ultraschallgerätes sendet Ultraschallwellen aus. Diese werden von den verschiedenen Geweben und ihren Strukturen auf unterschiedliche Weise reflektiert. Durch Bewegung und unterschiedliches Abwinkeln des Schallkopfes auf der Haut kann der Arzt Organe und Strukturen im Bauchraum aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Bei der Diagnostik durch Ultraschall der Bauchorgane erfolgt die Wiedergabe der Bilder über einen Monitor.
Abdomen-Sonographie gibt Hinweise auf weitere, notwendige Untersuchungen
Die Organe Leber und Milz sind teilweise von den Rippen verdeckt. Deshalb müssen Patienten während des Ultraschallvorgangs tief einatmen und die Luft ein wenig anhalten. So werden die Organe durch das Zwerchfell nach unten geschoben und sichtbar. Entdeckt unser Arzt bei der Abdomen-Sonografie eine auffällige Veränderung der Gewebestruktur oder einen Tumor, schließen sich weitere Untersuchungen an. Je nach Untersuchungsziel dauert ein Ultraschall des Bauchraums und der Gefäße rund fünf bis 15 Minuten. Im Anschluss wird das Gel wieder entfernt.
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