subkonjunktivale Injektionen

In der Augenheilkunde werden bei verschiedenen Erkrankungen nicht nur Salben und Augentropfen als Medikamente verwendet. Erfahrene Augenärzte können auch eine sogenannte subkonjunktivale Injektion als Behandlungsmethode wählen. Diese Spritze unter die Bindehaut (Konjunktiva) wird angewandt, um einen möglichst direkten und lang anhaltenden Effekt des verabreichten Arzneimittels zu erzielen. Die subkonjunktivale Injektion Durchführung erfolgt an der MEOCLINIC in Berlin ausschließlich durch einen Facharzt der Augenheilkunde. Behutsam sticht er unterhalb der Hornhaut in die Schleimhaut an der Innenseite der Augenlider, damit das zur Therapie erforderliche Medikament unmittelbar im erkrankten Bereich des Auges seine Wirkung entfalten kann.

Effektive Therapie bei Beschwerden im vorderen Augenabschnitt

Im Gegensatz zur intravitrealen Injektion in den Glaskörper des Auges, mit der zum Beispiel eine feuchte altersbedingte Makuladegeneration oder Netzhautschäden durch Diabetes therapiert werden, zielt bei der subkonjunktivalen Injektion die Medikamentengabe auf die Behandlung von Augenerkrankungen im vorderen Augenabschnitt. Dazu zählen Beschwerden an Bindehaut und Hornhaut. Eine weitere Indikation, bei welcher der Augenarzt die subkonjunktivale Injektion wählen kann, ist die Regenbogenhautentzündung. Sie wird in der Medizin als Iritis oder vordere Uveitis bezeichnet.

Regenbogenhautentzündung muss rasch behandelt werden

Die Iris liegt in der Mitte des Auges und bestimmt die Augenfarbe eines Menschen. Eine Entzündung der Regenbogenhaut tritt in der Regel nur an einem Auge auf. Zunächst rötet sich das betroffene Auge und tränt. Patienten empfinden meist sehr plötzlich Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl. Sie klagen über eine zunehmende Lichtempfindlichkeit und nachlassende Sehschärfe. Oft sind jüngere Menschen zwischen zwanzig und vierzig Jahren betroffen. Überwiegend Männer erkranken an einer Iritis. Der Augenarzt erkennt eine Iritis daran, dass sich die Pupille verkleinert und eine unregelmäßige Form angenommen hat. Auslöser der Entzündung sind nicht Bakterien oder Viren. Die Augenheilkunde vermutet als Ursache vielmehr eine Reaktion des Immunsystems auf eine andere Entzündung im Körper. Das können beispielsweise eine rheumatoide Arthritis, aber auch entzündliche Darmkrankheiten wie Morbus Crohn, Bindegewebserkrankungen oder Tuberkulose sein. Oft tritt eine Iritis nach einer Verletzung des Augapfels, einer sogenannten perforierende Augenverletzung, auf.

Kortison lässt sich in vielen Formen darreichen

Ist neben der Iris auch der Strahlenkörper entzündet, wird die Augenerkrankung als Iridozyklitis bezeichnet. Sehr wichtig ist, dass die Erkrankung rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Denn bei der Entzündung besteht das Risiko, dass die Iris und die hinter ihr liegende Linse miteinander verkleben oder verwachsen. Auch die Augenheilkunde greift in der Regel auf Kortison haltige Präparate zurück, um Entzündungen zu hemmen. Allerdings gelangt bei der Einnahme von Tabletten das Medikament in einer nur sehr geringen Dosis direkt am Auge als dem Ort der Entzündung an. Denn zuvor muss das Kortison bei der oralen Gabe zunächst den Magen und Darm passieren und in den Blutkreislauf eintreten. Dabei kann es zudem zu Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen in anderen Organbereichen des Körpers kommen. Kortison haltige Salben und Augentropfen verfügen oft nicht über eine genügend hohe Konzentration des Wirkstoffes und verlieren an Wirkung, je weiter hinten der Entzündungsherd im Auge liegt. Indem ein erfahrener Augenarzt ein Kortison-Präparat wie zum Beispiel Triamcinolon direkt in das erkrankte Auge spritzt, setzt eine unmittelbare und wesentlich stärkere Wirkung an Ort und Stelle der Entzündung ein.

Subkonjunktivale Injektion Durchführung mit entzündungshemmendem Triamcinolon

Eine direkte und hoch dosierte Wirkung erzielt die Behandlung durch Kortison, wenn subkonjunktivale Injektionen Triamcinolon enthalten. Triamcinolon ist ein sogenanntes synthetisches Glukokortikoid. Glukokortikoide werden vereinfacht als Kortison bezeichnet. Das stark entzündungshemmende Triamcinolon kann innerlich wie äußerlich angewandt werden und hat daher ein breites Anwendungsspektrum. Als Salbe kommt das Kortison bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis zum Einsatz. Soll es systemisch wirken, also seinen Effekt im ganzen Körper entfalten, verordnet der jeweilige Facharzt das Glukokortikoid in Tablettenform. Dies ist zum Beispiel bei entzündlichen Erkrankungen der Haut und des Bewegungsapparats sowie bei Asthma der Fall.

Ausführliche Patientenaufklärung an der MEOCLINIC in Berlin

Für die subkonjunktivale Injektionen Triamcinolon zu verwenden, ist nicht die einzige Behandlungsmethode, bei der das Medikament direkt in den Entzündungsherd im Körper gespritzt wird. Dies geschieht etwa auch bei rheumatoider Arthritis und bei Schleimbeutelentzündungen. Der behandelnde Spezialist in der MEOCLINIC in Berlin bespricht mit den Patienten detailliert, bei welchen Grunderkrankungen die subkonjunktivale Injektion Triamcinolon nicht angeraten sind und welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ein Risiko darstellen.

Subkonjunktivale Injektionen werden als ambulante Eingriffe durchgeführt

Auch wenn viele Patienten sich schwer vorstellen können, eine Spritze ins Auge zu erhalten: Die subkonjunktivale Injektion ist ein zeitlich kurzer, minimal-invasiver Eingriff von lediglich fünf bis zehn Minuten. Der Patient liegt auf dem Rücken und erhält zunächst eine örtliche Betäubung. Das zu operierende Auge wird zudem desinfiziert, um Infektionen zu vermeiden. Bei der eigentlichen Behandlung in steriler Umgebung arbeitet der Spezialist mit einem Operationsmikroskop. Etwa eine Stunde nach dem ambulanten Eingriff kann der Patient unsere Fachpraxis in der MEOCLINIC in Berlin wieder verlassen.

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