Unter Hautkrebs werden die beiden sehr unterschiedlichen Tumorerkrankungen der Haut verstanden, der weiße Hautkrebs und der maligne (bösartige) schwarze Hautkrebs. Der Dermatologie kommen damit in der Prävention zwei wichtige Aufgaben zu: Ein Spezialist dieser medizinischen Fachrichtung muss vorbeugend über mögliche Entstehungsrisiken informieren und durch Methoden der Früherkennung von Hautkrebs die Heilungschancen von Betroffenen wahren.
Häufig heilbar: Weißer Hautkrebs
Heute schätzt man, dass jährlich etwa rund 230.000 Menschen von Erkrankungen an weißem Hautkrebs betroffen sind. Der weiße Hautkrebs wird auch als heller Hautkrebs bezeichnet. Dazu zählen sogenannte Plattenepithelkarzinome, die auch Spinaliom oder Spindelzellkarzinom genannt werden. Wesentlich häufiger treten bei dieser Form von Hautkrebs Basalzellkarzinome auf. Diese nennt man auch Basaliome, da sie in der Basalzellschicht der menschlichen Oberhaut entstehen. Beiden Tumorarten gemeinsam ist, dass sie selten Metastasen bilden. Daher bestehen gute Erfolgschancen auf Heilung bei weißem Hautkrebs.
UV-Strahlung der Sonne ist Hauptverursacherin von Hautkrebs
Ein deutlich erhöhtes Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken, tragen Menschen mit hellem Hauttyp sowie Personen, die ihre Haut durch UV-Strahlung der Sonne oder in Solarien stark belasten. Wer sogenannte Immunsuppressiva, also Medikamente zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr, zu sich nimmt, ist ebenfalls eher gefährdet, Tumore des weißen Hautkrebses zu bilden. Ein weiteres Risiko besteht, wenn die Haut etwa durch eine Strahlentherapie bereits in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Das maligne Melanom kann rasch metastasieren
Zwar wesentlich seltener, aber deutlich gefährlicher als der weiße Hautkrebs tritt der sogenannte „schwarze Hautkrebs“, das Melanom, auf. Der Grund: Bei dieser Form von Hautkrebs kommt es oft vor, dass sich die Krebszellen schnell über die Blutbahn oder die Lymphgefäße im ganzen Körper verbreiten. Experten verzeichnen einen weltweiten Anstieg an Melanom-Erkrankungen. Besonders dort, wo viele Menschen mit heller Haut leben und wo das Bad in der Sonne zur Freizeitkultur zählt, häuft sich der schwarze Hautkrebs bereits in jüngeren Altersgruppen. Da sich die UV-Strahlung durch das Abnehmen der Ozon-Schicht verstärkt hat, betonen Fachärzte der Dermatologie die wichtige Rolle, die der persönliche präventive Sonnenschutz einnimmt. Besonders Babys und Kleinkinder sollten nur in geringem Maße und nur mit dermatologischem Sonnenschutz der direkten Sonne ausgesetzt sein.
Worin besteht die Hautkrebsvorsorge an der MEOCLINIC Berlin?
Unser Facharzt führt im Rahmen eines dermatologischen Checks ein präzises Hautkrebsscreening durch. Unter dem Hautscreening zur Früherkennung von Hautkrebs versteht man ein standardisiertes Untersuchungsverfahren. Bei dem Hautkrebsscreening, das ungefähr eine Viertelstunde dauert, wird buchstäblich der ganze Körper des Patienten auf Veränderungen der Haut unter die Lupe genommen.
Dermatoskop blickt an verborgenste Hautstellen
Der Dermatologe untersucht dabei auch schlecht einsehbare Stellen der Haut, wie zum Beispiel am Kopf, indem er das Haar mit einem Spatel scheitelt. Um auch tieferliegende Veränderungen etwa bei einem Muttermal erkennen zu können, benutzt der Spezialist ein sogenanntes Dermatoskop, während er das Hautkrebsscreening durchführt. Diese Speziallupe ist beleuchtet und vergrößert um das Zehnfache, sodass sich ein Hautkrebs im frühen Stadium entdecken lässt. Eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens ist die Computer-Dermatoskopie. Da eine Kamera speicherbare Bilder liefert, lassen sich Hautveränderungen über einen längeren Zeitraum dokumentieren und analysieren.
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Hautkrebsvorsorge klärt über individuelles Risiko auf
Unser Hautarzt in Berlin bespricht mit dem Patienten zudem das jeweils individuelle Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dies ist prinzipiell abhängig von Hauttyp und Häufigkeit der Muttermale am Körper. Insbesondere das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, nimmt mit der Zahl der Pigmentmale zu. Das sind die umgangssprachlich als Leberflecke bezeichneten Hautveränderungen. Wie die Spezialisten der Hautkrebsvorsorge heute wissen, scheinen auch Erbanlagen den Ausschlag für eine Melanombildung geben zu können. Daher fragt der Hautarzt die Patienten auch, ob bereits Verwandte ersten Grades an einem Melanom erkrankten.
Mit der ABCDE-Regel die Haut selbst untersuchen
Unser Hautarzt in Berlin empfiehlt seinen Patienten zudem, einmal im Monat ihre Haut selbst gründlich zu untersuchen. Als effektiver und einfacher Leitfaden dient dazu die sogenannte ABCDE-Regel. Mit dieser Regel prüft man sozusagen Buchstabe für Buchstabe, ob sich ein Muttermal, eine trockene Hautstelle oder ein Leberfleck verändert haben. Bei „A“ wie Asymmetrie schaut man nach, ob diese gleichmäßig, also symmetrisch geblieben sind. Das „B“ steht für Begrenzung. Sind die Ränder von Muttermalen oder Pigmentflecken rau oder nicht mehr scharf in der Kontur, sollte man einen Hautarzt zurate ziehen. „C“ wie Colour spricht auf eine mögliche farbliche Veränderung von Haut und Malen an. Mit dem „D“ wird gefragt, ob sich der Durchmesser vergrößert hat. Schließlich steht „E“ für Erhabenheit, also ob sich eine Hautstelle zu wölben beginnt.
Wie wird weißer Hautkrebs behandelt?
In der Regel lassen sich Tumore des hellen Hautkrebses durch einen chirurgischen Eingriff entfernen, wie er auch in der MEOCLINIC in Berlin durch unseren Facharzt vorgenommen werden kann. Danach erfolgt eine mikroskopische Untersuchung des Gewebes, das bei der Operation entnommenen wurde. So kann der Dermatologe exakt feststellen, um welchen Typ von Tumor es sich handelt und ob der gesamte Tumor wirklich vollständig entfernt wurde. Spricht etwas gegen eine Operation, greift der Facharzt zu anderen Behandlungsmöglichkeiten.
Wie lassen sich Melanome behandeln?
Wird das maligne Melanom im Frühstadium erkannt, bestehen durch moderne Therapieformen der Dermatologie heute gute Chancen auf Heilung. Auch bei einer Erkrankung an schwarzem, bösartigem Hautkrebs ist die Therapie der Wahl die möglichst komplette Entfernung des Tumors durch eine Operation. Um die lebensbedrohliche Ausbreitung zu verhindern, entfernen die Ärzte bisweilen zusätzlich Lymphknoten in der Nähe des Karzinoms. Wie beim weißen Hautkrebs greift man auf eine Strahlentherapie zurück, wenn Betroffene nicht operiert werden können.
Unsere Fachärzte in der MEOCLINIC in Berlin können zur Verbesserung der Heilungschancen sogenannte adjuvante, das heißt ergänzende Therapien wählen. Dazu zählen medikamentöse Behandlungen wie eine Immuntherapie oder Therapien mit zielgerichteten Wirkstoffen, die meist ambulant durchgeführt werden.
Unsere Experten
Dr. Joseph
Salamé
Dermatologie
Schwerpunkt Ästhetische Dermatologie
Dr. Joseph
Salamé
Dermatology
Dr.
Joseph Salamé
Dermatology
Dr. med.
Marie Lung
Dermatologie
Angestellte Ärztin in der Privatpraxis Dr. Joseph Salamé
Dr. med.
Marie Lung
Dermatology
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Marie Lung
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