Schilddrüsenunterfunktion behandeln

Die Schilddrüsenunterfunktion: Was passiert, wenn die Schilddrüse zu wenig Thyroxin produziert?

Die Schilddrüse (Thyreoidea) produziert die zwei sehr wichtigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) und gibt die Hormone direkt in den Blutkreislauf ab. T3 und T4 greifen in sehr viele Stoffwechselprozesse ein, vor allem in den Energiestoffwechsel und in die Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Das Konzentrationslevel der Hormone im Blut folgt deshalb beim gesunden Menschen einem relativ engen Korridor.

 

Damit die Schilddrüse weder zu viel noch zu wenig Thyroxin produziert, wird ihre Aktivität durch das Steuerhormon TSH reguliert. TSH ist das Thyroxin-stimulierende Hormon und wird von der nur etwa linsengroßen Hirnanhangsdrüse, der Hypophyse, produziert. Die Hypophyse reagiert dabei auf das Steuerhormon TRH (Thyroid Releasing Hormone), das vom Hypothalamus produziert wird, mit dem die Hypophyse über ein kleines Stielchen verbunden ist. Wenn die Schilddrüse nachhaltig zu wenig Thyroxin produziert, kommt es durch den absinkenden Hormonspiegel im Blut zu gravierenden Auswirkungen.

 

Neben allgemeinen Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und gesteigerte Kälteempfindlichkeit sowie eine allgemeine Verlangsamung der Körperfunktionen können sich bei einer Schilddrüsenunterfunktion auch folgende Beschwerden einstellen:

 

• Verdauungsstörungen (Verstopfung)
• Verlangsamung der Herzfrequenz und niedriger Blutdruck
• Durchblutungsstörungen
• Depressive Verstimmungen bis hin zur Depression
• Gewicht nimmt zu ohne Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

 

Ursachen der Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann in einer Erkrankung der Schilddrüse selbst, in einer gestörten Hormonsteuerung durch die Hypophyse, den Hypothalamus oder in der Ernährung liegen. Jodmangel in der Ernährung führt zu einer Schilddrüsenunterfunktion und regt die Bildung des sogenannten Jodmangelkropfes (Struma) an. Die häufigste Ursache der zu geringen Hormonbildung ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse wie sie durch die Autoimmunkrankheit Hashimoto entstehen kann. In seltenen Fällen kann die Verursachungder Schilddrüsenunterfunktion auch in einer gestörten Synthese des Steuerhormons TSH in der Hirnanhangsdrüse oder in noch selteneren Fällen in einer blockierten TRH-Produktion im Hypothalamus liegen. In anderen seltenen Fällen kann auch ein angeborener Fehler in der Schilddrüsenanlage die Schilddrüsenunterfunktion bewirken.

Unsere Experten

Dr. med.
Ana Blanco

Chirurgie / Ernährungsmedizin

Dr. med.
Ana Blanco

Surgery

Dr. med. Ana Blanco

Surgery

Schilddrüsenunterfunktion Diagnose

Einen ersten Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion oder auf nachhaltige Jodarmut in der Ernährung liefern die Schilddrüsen Werte, wenn die T4- und T3-Konzentrationen niedrig sind bei gleichzeitig erhöhter TSH-Konzentration im Blut. Wenn zusätzlich zu dem niedrigen T4- und T3-Spiegel auch der TSH-Wert niedrig ist, könnte eines der seltenen Probleme mit der Hormonsteuerung durch die Hirnanhangsdrüse oder durch den Hypothalamus vorliegen. Weiterführende Diagnosen der Schilddrüsenunterfunktion liefern Ultraschalluntersuchungen und auch eine Szintigrafie. Mit der Szintigrafie lassen sich Areale in der Thyreoidea mit niedriger und hoher Stoffwechselaktivität feststellen.

 

Schilddrüsenunterfunktion Ernährung

Eine Schilddrüsenunterfunktion und Abnehmen passen nicht leicht zusammen, weil der Grundumsatz langsamer abläuft und weniger Energie benötigt wird. Um bei der Schilddrüsenunterfunktion das Gewicht zu halten, ist häufig eine Reduzierung der Kalorienzufuhr notwendig. Das gilt umso mehr, wenn trotz Schilddrüsenunterfunktion Abnehmen geplant ist. Allerdings hilft auch ein streng kontrollierter medikamentöser Hormonausgleich. Schilddrüsenunterfunktion und Ernährung spielen auch eine große Rolle, wenn eine unkontrollierte Umstellung von jodarmer auf jodreiche Ernährung erfolgt, weil dann die Schilddrüsenunterfunktion Werte so drastisch ansteigen können, dass die Hormonkonzentrationen im Blut die Werte einer Schilddrüsenüberfunktion erreichen. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass kalziumreiche Nahrungsmittel unmittelbar vor und nach der Einnahme von Thyroxin-Medikamenten vermieden werden müssen. Sie blockieren die Aufnahme des Thyroxins im Darm, so dass sich erneut eine Unterversorgung mit Schilddrüsenhormonen einstellen kann.

 

Die Schilddrüsenunterfunktion Behandlung durch Medikamente

Wenn die Schilddrüse zu wenig Thyroxin und Trijodthyronin produziert, hängt die Behandlung von den Verursachern der Hypothyreose ab. Sollte eine Jodmangelernährung zu den niedrigen T4- und T3-Werten geführt haben, reicht eine vorsichtige und kontrolliert ablaufende Ernährungsumstellung auf Lebensmittel aus, die mehr Jod enthalten wie beispielsweise Seefisch und Algen. In den meisten Fällen einer Schilddrüsenunterfunktion werden Tabletten verschrieben, die eine definierte Menge an synthetischem L-Thyroxin zur Hormonsubstitution enthalten. In der Regel muss die Hormonsubstitution ein Leben lang beibehalten werden. Falls die Hypothyreose auf einer Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) beruht, liegt das Primärziel der Therapie auf der Behandlung der Entzündung. Es kommen dann auch Antibiotika in Betracht, wenn die Entzündung des Schilddrüsengewebes durch Bakterien verursacht wurde. In den meisten Fällen wird die Thyreoiditis allerdings durch das eigene Immunsystem in einer Autoimmunerkrankung, Hashimoto genannt, ausgelöst. Bei nicht gesicherter Diagnose kann die Erkrankung in der Regel durch den Nachweis von Antikörpern in einer Laboruntersuchung abgesichert werden. Da die Autoimmunerkrankung meist eine Hypothyreose verursacht, ist auch hier das Ziel der Behandlung, die Schilddrüsenunterfunktion durch Medikamente in Form von L-Thyroxin jeweils einmal täglich 30 Minuten vor dem Frühstück zu kompensieren. Die Schilddrüsenunterfunktion Tabletten enthalten L-Thyroxin (T4) in genau festgelegter Menge. Anschließend sollte während der ersten Monate der Einnahme regelmäßig der Schilddrüsenunterfunktion Test durchgeführt werden, um die Konzentration des Schilddrüsenhormons T4 zu kontrollieren, um bei Bedarf die täglich zu verabreichende Dosis anpassen zu können. Vor allem sollte sich der TSH-Wert im Normbereich bewegen. Das ist die beste Gewähr dafür, dass sich auch die Schilddrüsenhormone in dem Bereich befinden, den der Stoffwechsel bei völlig gesunder Schilddrüse selbst einstellen würde.

 

Die Schilddrüsenunterfunktion – Behandlung durch Chirurgie

In seltenen Fällen einer zu geringen Produktion von Schilddrüsenhormonen raten wir an, die Erfahrung der Fachabteilung Endokrine Chirurgie / Schilddrüsenchirurgie unserer Privatklinik mitten in Berlin in Anspruch zu nehmen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn unser Spezialist und Facharzt festgestellt hat, dass die Unterfunktion der Thyreoidea auf fortgeschrittenem Morbus Basedow, einer Krebserkrankung oder einer Struma in fortgeschrittenem Stadium beruht. Die erfahrenen OP-Teams unserer Fachabteilung Endokrine Chirurgie / Schilddrüsenchirurgie stoppen mit der Entfernung des erkrankten Gewebes oder mit der Entfernung der gesamten Schilddrüse zunächst die zugrundeliegende Primärerkrankung. Zur Nachsorge der OP gehört die genaue Einstellung der Schilddrüsenunterfunktion Medikamente. Die Hormontabletten enthalten synthetisches L-Thyroxin, welches lebenslang eingenommen werden muss. Die optimale Dosierung muss von Zeit zu Zeit überprüft werden, weil der Verbrauch von der Lebensweise und auch vom Lebensalter abhängig ist. Mit der Chirurgie kann die Schulddrüsenunterfunktion selbst meist nicht behoben werden, wohl aber verhilft sie zur Rückkehr zu einer normalen Lebenserwartung.

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