Mittelfuß-Schmerzen

Schmerzen im Mittelfuß, insbesondere Schmerzen im Fuß beim Abrollen, werden meist durch ein sogenanntes Morton Neurom verursacht, eine entzündliche Verdickung der Nerven im Mittelfußbereich.

 

Mittelfußschmerzen und anderweitig lokalisierte Schmerzen im Fuß und am Sprunggelenk werden in der Orthopädie der MEOCLINIC Berlin behandelt. Je nach Ursache führen wir verschiedene moderne Therapieverfahren wie Fehlstellungskorrekturen und Mittelfußversteifungen durch.

Unsere Experten

Dr. med. Holm Edelmann

Dr. med.
Holm Edelmann

Orthopädie

 

Schwerpunkt Fuß- und Sprunggelenkchirurgie

Dr. med. Holm Edelmann

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Holm Edelmann

Foot and ankle surgery

Dr. med. Holm Edelmann

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Foot and ankle surgery

Dr. med. Tobias Gehlen

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Tobias Gehlen

Orthopädie

 

Schwerpunkt Fuß- und Sprunggelenkchirurgie

Dr. med. Tobias Gehlen

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Tobias Gehlen

Foot and ankle surgery

Dr. med. Tobias Gehlen

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Tobias Gehlen

Foot and ankle surgery

Ursachen

Morton Neurom

Die schmerzhafte Nervenverdickung entsteht durch Spreizfüße oder eine mechanische Überlastung. Da das Tragen hochhackiger oder spitz zulaufender Schuhe die Entwicklung eines Spreizfußes und somit einer Fehlbelastung fördert, sind zu 75 % Frauen, meist erst im Erwachsenenalter, betroffen.

 

Überlastungsbedingte Morton Neurome treten vorrangig bei Leistungssportlern, stark übergewichtigen Personen und in Berufen, die mit stundenlangem Stehen verbunden sind, auf.

 

Infolge der Spreizfußentwicklung, gewichts- oder sportbedingten Überlastung kommt es mit der Zeit zu einem durchgetretenen Fußgewölbe, wodurch die Mittelfußknochen sich strahlenförmig auseinander bewegen. Der Druck auf die darunter befindlichen Nerven während des Auftretens und der Abrollbewegung des Fußes nimmt zu.

 

Es kommt zu einer überlastungsbedingten Wucherung des Bindegewebes, welches die Nervenfortsätze umhüllt. Dadurch entstehen entzündliche Veränderungen, die mit einer Einlagerung von Wasser und somit einer Schwellung des Bindegewebes verbunden sind. Der resultierende Druck auf die Nerven löst die typischen Symptome aus (Nervenkompressionssyndrom): Taubheit oder Schmerzen im zweiten Zeh und generell an den Zehen sowie am Mittelfuß.

 

Anderweitige Erkrankungen

Weitere mögliche Ursachen für Mittelfußschmerzen (und allgemein Schmerzen im Fuß und im Sprunggelenk) sind beispielsweise:

 

  • Stoffwechselerkrankung, oft Diabetes mellitus
  • Arthrose der Zehengrundgelenke
  • Überlastungs- oder traumatisch bedingte Entzündung
  • Knochenbruch
  • Schleimbeutelentzündung
  • Tumor

 

Um die Ursache sicher festzustellen, ist immer eine Untersuchung durch einen Spezialisten für Orthopädie erforderlich.

 

Symptome

Morton Neurome

Infolge der Nervenkompression kommt es zu massiven brennenden oder stechenden Schmerzen im Fuß beim Abrollen und Auftreten. Insbesondere treten die Schmerzen unterm Fuß mittig auf. Durch eine Entlastung des Fußes lassen die Schmerzen schnell wieder nach. Schmerzen im Mittelfuß in Ruhe sind hingegen untypisch. Sie deuten auf eine anderweitige oder zusätzliche Grunderkrankung hin.

 

Meistens sind die Nervenbahnen zwischen der dritten und vierten Zehe betroffen und die Schmerzen dort lokalisiert; gelegentlich sind auch Schmerzen im zweiten Zeh und im dritten Zeh vorhanden. Außerdem kommt es regelmäßig zu Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Taubheit.

 

Andere Ursachen

Betreffen die Schmerzen im Fuß dessen Außenseite, liegt häufig eine Verstauchung oder ein Bänderriss, seltener ein Knochenbruch vor. Dies ist meistens der Fall, nachdem der Patient umgeknickt ist. Schwere Arthrosen an den Zehengrundgelenken, die durch Mittelfußversteifungen behandelt werden, können zu ausstrahlenden Schmerzen im Mittelfuß führen.

 

Diagnostik

Der Facharzt für Orthopädie wird Ihren Fuß und Ihr Sprunggelenk eingehend untersuchen und dabei zunächst in Erfahrung bringen, wo genau die Schmerzen im Fuß lokalisiert sind. Dabei stellt er beispielsweise fest, ob die Schmerzen im Fuß dessen Außenseite betreffen oder ob die Schmerzen unterm Fuß mittig auf Druck auszulösen sind. Weiterhin wird er herausfinden, ob die Schmerzen im Mittelfuß auch in Ruhe oder lediglich beim Auftreten und Abrollen vorhanden sind, sowie ob es weitere bestimmte Situationen gibt, die die Beschwerden auslösen.

 

Anhand einer podometrischen Untersuchung misst der Spezialist die Druckverteilung im Fuß. Dadurch erhält er wertvolle Hinweise auf die möglichen Ursachen für Beschwerden im Fuß und Sprunggelenk.

 

In vielen Fällen kann der erfahrene Facharzt für Orthopädie ein Morton-Neurom ertasten, indem er den sogenannten „Mulders Click Test“ anwendet. Große Morton Neurome sind auch im Ultraschall zu sehen. Ein solcher dient, ebenso wie eine Röntgendiagnostik, darüber hinaus dem Ausschluss anderweitiger Ursachen für die Mittelfußschmerzen.

 

Bei einer diagnostischen Lokalanästhesie spritzt der Orthopäde ein betäubendes Medikament in den entzündeten Nerv. Tritt daraufhin eine kurzfristige Schmerzfreiheit ein, ist der Nerv als Ursache für die Symptome klar identifiziert.

 

Mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) kann nicht nur die Diagnose eindeutig gestellt, sondern auch die Größe des Morton-Neuroms bestimmt werden. Dies ist ausschlaggebend für die Wahl des Therapieverfahrens.

 

Therapie

Behandlung eines Morton Neuroms

Ob bei einem Morton Neurom eine OP notwendig ist, hängt davon ab, ob es frühzeitig diagnostiziert wird (und somit noch klein ist) und ob bereits ein konservativer Therapieversuch unternommen wurde.

 

Um ein Morton Neurom chirurgisch zu entfernen, erfolgt je nach seiner Größe und Lage ein minimalinvasiver Eingriff oder das perkutane / offene OP-Verfahren. Steht fest, dass bei Ihrem Morton Neurom eine OP angezeigt ist, wird der Arzt die gewählte Vorgehensweise vorab ausführlich mit Ihnen besprechen. Mittelfußversteifungen hingegen werden bei dieser Erkrankung nicht durchgeführt.

 

Die minimalinvasive Operationsmethode erfolgt endoskopisch über den Fußrücken und hat neben der geringen Traumatisierung des Gewebes den großen Vorteil, dass der Nerv dabei erhalten wird. Das Prinzip des Eingriffs beruht auf einer Druckentlastung (Dekompression), durch die der entzündete Nerv von selber abheilen kann: Durch eine Umstellung der Mittelfußknochen (Osteotomie) wird die Fehlstellung korrigiert und somit die Ursache für die Erkrankung behoben.

 

Das perkutane / offene OP-Verfahren behandelt Morton Neurome durch eine Neurektomie, das heißt die Entfernung des betroffenen Nervs. Um einer neuerlichen Entzündung am Nervenstumpf vorzubeugen, muss gleichzeitig eine Korrektur der Druckverhältnisse im Mittelfuß erfolgen. Dies wird sichergestellt, indem der Chirurg das Band zwischen den Mittelfußknochen erweitert und eine Osteotomie durchführt.

 

Das perkutane / offene OP-Verfahren kommt in der Orthopädie zum Einsatz, wenn eine endoskopische, minimalinvasive Operation nicht (mehr) möglich ist.

 

Behandlung anderer Erkrankungen

Bei anderweitigen Ursachen kommen entsprechend verschiedene Therapieverfahren zum Einsatz. Beispielsweise werden bei schweren Arthrosen Mittelfußversteifungen durchgeführt, Tumore werden operativ entfernt, gebrochene Knochen wieder zusammengefügt; in vielen anderen Fällen führt auch eine konservative Therapie zum Erfolg.

 

Prognose

Das minimalinvasive Operationsverfahren hat allgemein eine bessere Prognose als das perkutane / offene OP-Verfahren: Durch die nur sehr kleinen Hautschnitte ist es gewebeschonend und mit einer geringen Komplikationsrate sowie einer schnellen Genesung verbunden. Außerdem wird der Nerv erhalten, sodass taube Areale (wie nach einer Neurektomie) vermieden werden.

 

Dadurch, dass ein minimalinvasiver Eingriff vom Fußrücken aus erfolgt, ist der Patient unmittelbar danach wieder gehfähig. Die Gefahr eines Rezidivs (Rückfalls) ist sehr gering, da mit der Osteotomie eine Ursachenbehandlung erfolgt. Auch wird eine großflächige Narbenbildung, die neuerliche Schmerzen nach sich ziehen könnte, vermieden.

 

 

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