Prostata-Arterien-Embolisation

Die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) ist ein minimal-invasives Verfahren, das zur Behandlung von gutartigen Vergrößerungen der Prostata eingesetzt werden kann.

Viele Männer, insbesondere in höherem Alter, haben Probleme beim Wasserlassen. Patienten klagen über einen abgeschwächten Harnstrahl, ständigen Harndrang, ein Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung oder „Nachträufeln“. Auch wiederkehrende Harnwegsinfekte, Harnverhalt oder Blasensteine sind häufige Beschwerden.

 

Diese Symptome können durch eine gutartige Vergrößerung der Prostata ausgelöst werden, eine Erkrankung, die auch Benignes Prostatasyndrom (BPS) genannt wird. Bei jedem zweiten Mann über 70 Jahren sind die Beschwerden beim Wasserlassen auf diese Erkrankung zurückzuführen. Der Grund für die Vergrößerung der Prostata ist bis heute nicht eindeutig geklärt, es wird jedoch ein Zusammenhang mit der Wirkung von Geschlechtshormonen wie Testosteron vermutet. Als ein Risikofaktor für die Entwicklung eines Benignen Prostatasyndroms (BPS) gilt Übergewicht.

 

Wann kann eine Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) angewendet werden?

Falls die gutartige Vergrößerung der Prostata nur geringe Beschwerden verursacht, muss nicht notwendigerweise therapiert werden. In manchen Fällen kann es bereits helfen, die Trinkmenge zu regulieren und den Konsum von Alkohol, Kaffee und scharfen Gewürzen einzuschränken. Bei anhaltenden Beschwerden sollte eine medikamentöse Therapie begonnen werden. Hierfür stehen verschiedene Präparate zur Verfügung.

 

Falls die medikamentöse Therapie keine ausreichenden Ergebnisse bringt, gibt es verschiedene chirurgische Verfahren, um eine Verkleinerung der Prostata zu erreichen – beispielsweise die Transurethrale Resektion (TUR-P). Ein neueres, schonenderes Verfahren stellt die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) dar.

 

Wie funktioniert die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE)?

Die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) ist ein minimal-invasives Verfahren. Hierbei wird ein Katheter in die Leistenarterie eingeführt. Unter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen wird der Katheter bis zu den kleinen Blutgefäßen vorgeschoben, die die Prostata versorgen. In diese Gefäße werden über den Katheter kleine Mikrokügelchen eingebracht, die die Gefäße dauerhaft verschließen („embolisieren“). Durch das Unterbinden der Blutversorgung kommt es daraufhin zu einem Schrumpfen des vergrößerten Prostatagewebes.

 

Welche Vorteile hat die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE)?

Im Gegensatz zu chirurgischen Verfahren ist bei der Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) eine örtliche Betäubung in der Leistengegend ausreichend. Dadurch entfallen die üblichen Narkoserisiken. Des Weiteren ist die PAE als minimal-invasives Verfahren sowohl für Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko geeignet, als auch für Patienten, die eine Operation scheuen. Insgesamt kann die PAE als ein nebenwirkungsarmes Verfahren bezeichnet werden. Das bei herkömmlichen Eingriffen bestehende Risiko der retrograden Ejakulation (Ejakulationsstörung, bei der die Samenflüssigkeit in die Harnblase ausgestoßen wird) ist nicht zu erwarten. Für viele Patienten ist ebenfalls die gute Verträglichkeit der PAE in Bezug auf den Erhalt der Sexualität ein wichtiges Kriterium.

 

Wann sollte keine Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) durchgeführt werden?

Als Ausschlusskriterien gelten u.a. akute Entzündungen der Prostata oder der Harnblase, Blasensteine, Harnblasendivertikel und das Vorliegen eines bösartigen Tumors der Prostata (Prostatakarzinom).

 

Wie lange dauert eine Prostata-Arterien-Embolisation (PAE)?

Vor einer Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) müssen – neben einem ausführlichen Gespräch mit dem behandelnden Arzt – verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. Dazu zählen Blutentnahmen, Ultraschall- oder MRT-Untersuchungen. Der Eingriff der PAE selbst dauert etwa zwei bis drei Stunden, der stationäre Aufenthalt beläuft sich in der Regel auf zwei bis drei Tage.

 

Bei Fragen zum Thema Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) steht Ihnen unser Urologie-Experte Prof. Dr. Manfred Beer in den Privatpraxen der MEOCLINIC gerne zur Verfügung.

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