Langzeitblutdruckmessung in der Meoclinic – aufschlussreiches Verfahren zur Messung der Blutdrucklage

Eine der häufigsten Erkrankungen ist Bluthochdruck (arterielle Hypertonie). Mit dem Lebensalter steigt das Risiko, daran zu erkranken. Bluthochdruck ist ein großer Risikofaktor für die Entwicklung folgenschwerer Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und sollte deshalb frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden.

 

Die Blutdruckmessung gilt als Routineuntersuchung in Arztpraxen. Optimale Blutdruckwerte liegen bei unter 120 mmHg systolisch zu unter 80 mmHg diastolisch im Ruhezustand. Wird bei einer Einmalmessung ein zu hoher Blutdruck festgestellt, heißt das aber nicht zwangsläufig, dass eine arterielle Hypertonie vorliegt. In einem solchen Fall wird eine Langzeitmessung in Erwägung gezogen, bei der über einen Zeitraum von 24 Stunden die Blutdruckwerte außerhalb der Arztpraxis in gewohnter Umgebung im normalen Alltag gemessen werden. Daraus ergeben sich repräsentative Blutdruckwerte, denn Aufregung in der Praxis, körperliche Anstrengung oder auch Schlaf haben Einfluss auf den Wert.

 

Was genau ist eine Langzeitblutdruckmessung?

Der Druck, mit dem das Blut durch die Arterien im Körper fließt, unterliegt im Laufe des Tages und in Abhängigkeit der Herzaktion rhythmischen Schwankungen.

 

Zieht sich der Herzmuskel zusammen (Systole), erreicht der Blutdruckwert in den Arterien sein Maximum, erschlafft der Herzmuskel (Diastole), erreicht er sein Minimum. Deshalb erfolgt in der Medizin eine Unterscheidung zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck. Im Rahmen einer Blutdruckmessung werden immer beide Werte ermittelt.

 

Die Blutdruckmessung liefert dem Arzt wichtige Hinweise auf mögliche Erkrankungen. Der Blutdruck schwankt im Tagesverlauf und ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Körperliche Belastung, aber auch seelische Zustände beeinflussen ihn. Aus diesem Grund sind mehrmalige Messungen für eine zuverlässige Einschätzung der Blutdruckwerte notwendig.

 

Umgesetzt wird dies mit einer Langzeitblutdruckmessung über einen Zeitraum von 24 Stunden. Verglichen mit einer einmaligen Messung ist damit eine differenziertere Beurteilung der Blutdruckwerte unter Berücksichtigung aller tagesrhythmischen Schwankungen möglich.

 

Wann ist eine Langzeitblutdruckmessung notwendig?

In der Diagnostik und Therapie von Bluthochdruck ist die Langzeitmessung ein wichtiges Instrument. Sie erlaubt Rückschlüsse zu den Leistungsverhältnissen von Herz und Kreislauf. Arterielle Hypertonie liegt vor, wenn nach mindestens dreimaliger Messung an zwei Tagen ein zu hoher Blutdruck festgestellt wird. Da Patienten in Arztpraxen mitunter aufgeregt sind und auch dies den Blutdruck nach oben treibt, ist bei Verdacht auf arterielle Hypertonie eine Langzeitmessung ratsam. Außerdem kommen folgende Indikationen in Frage:

 

  • zur Differentialdiagnose bei Bluthochdruck
  • Ausschluss einer Weißkittelhypertonie (sogenannter „Praxishochdruck“ aufgrund von Aufregung)
  • Bewertung sowie Erfolgskontrolle während der Behandlung von Bluthochdruck
  • Verdacht auf sekundäre Hypertonie als Folge einer Grunderkrankung
  • Verdacht auf Morgenhochdruck (überschießender Blutdruckanstieg in den Morgen- bis Vormittagsstunden)
  • Verdacht auf Vorliegen einer hypertensiven Schwangerschaftserkrankung (Schwangerschaftsvergiftung)
  • Verdacht auf gestörten Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks (keine physiologische Blutdrucksenkung im Schlaf)

 

Wie läuft die Langzeitblutdruckmessung ab?

Im Rahmen der Langzeitblutdruckmessung erhalten Sie von uns ein tragbares Gerät, welches über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden eine wiederholte Blutdruckmessung erfasst. Die Langzeitmessung führen wir ambulant oder – bei Notwendigkeit – auch stationär durch.

 

Zur Langzeitmessung kommen Sie früh in die MEOCLINIC und erhalten von uns ein vollautomatisches Messgerät, das aus einer Blutdruckmanschette, einem kleinen Aufnahmegerät und einem Gürtel zur Befestigung des Geräts besteht.

 

Die Blutdruckmanschette legen wir Ihnen um den linken Oberarm und nehmen das Gerät noch in der Praxis mit einer ersten Messung in Betrieb. In festgelegten Intervallen von 15 Minuten am Tag und 30 Minuten in der Nacht pumpt sich die Blutdruckmanschette dann auf. So werden über 24 Stunden regelmäßig alle Werte registriert und gespeichert.

 

Sobald sich die Blutdruckmanschette aufpumpt, sollten Sie Ihren Arm ruhig und möglichst auf Herzhöhe halten, Bewegungen führen mitunter zu einer Wiederholung des Aufpumpvorgangs. Am Anfang kann das Aufpumpen als ungewohnt und störend empfunden werden, mit der Zeit werden Sie sich aber ganz sicher daran gewöhnen. Grundsätzlich können und sollen Sie trotz Messgerät Ihrem normalen Tagesablauf nachgehen, denn nur so ist eine Blutdruckmessung unter realen Bedingungen möglich. Da das Messgerät nicht wasserdicht ist, sollten Sie allerdings auf Duschen oder Baden verzichten.

 

Zusätzlich zu den Messungen ist es notwendig, ein Tätigkeitsprotokoll mit Angabe der jeweiligen Uhrzeiten zu führen. Dieses gibt Aufschluss über körperliche Belastungen, Ruhephasen, emotionale Belastungen und die Einnahme möglicher Medikamente. Das Protokoll stellt eine Erleichterung der Auswertung der Blutdruckwerte dar, da so beispielsweise ein Zusammenhang zwischen Blutdruckerhöhungen und körperlichen Anstrengungen deutlich wird.

 

Am Anschluss an die Langzeitmessung werden alle gespeicherten Daten aus dem Aufnahmegerät am Computer in der MEOCLINIC ausgelesen und grafisch dargestellt. So können wir diese besser beurteilen und mit Ihnen besprechen.

 

Auswertung der Langzeitmessung des Blutdrucks

Wir erstellen zur Auswertung der Messergebnisse ein Blutdruckprofil, aus dem sich der Durchschnittsblutdruck ermitteln lässt. Bestimmt werden zudem der höchste sowie niedrigste Wert des Tages. Dadurch erhalten wir einen objektiveren Blick auf Blutdruckspitzen und Schwankungen sowie Blutdruckabfälle im Tagesverlauf. In der Regel sinkt der Blutdruck in der Nacht deutlich ab, steigt am frühen Morgen mit dem Aufstehen an und zeigt während des Tages in Abhängigkeit der Aktivität auch Ausreißer nach oben.

 

Entsprechend den Hypertonie-Leitlinien der European Society of Cardiology gelten folgende Blutdruckwerte als optimal:

 

  • systolisch: < 120 mmHg
  • diastolisch: < 80 mmHg

 

Als normal gelten folgende Werte:

 

  • systolisch: < 130 mmHg
  • diastolisch: < 85 mmHg

 

Liegen die Werte einer Langzeitmessung durchschnittlich über den Werten von 130 / 80 mmHg, sprechen wir bereits von arterieller Hypertonie.

 

Ist die Langzeitblutdruckmessung mit Risiken verbunden?

Eine Langzeitmessung der Blutdruckwerte ist frei von Risiken. Es ist enorm wichtig, die Messung immer unter Alltagsbedingungen durchzuführen, um keine falsch niedrigen Werte zu erhalten und so eine tatsächlich vorliegende arterielle Hypertonie zu übersehen.

 

Sollte sich die Blutdruckmanschette auch außerhalb der üblichen Messzeitintervalle immer wieder aufpumpen, prüfen Sie bitte, ob sie vielleicht verrutscht ist und korrigieren Sie bei Bedarf den Sitz der Manschette.

 

Langzeitblutdruckmessung in der Meoclinic – Vereinbaren Sie einen Termin

Bei verschiedenen Routineuntersuchungen zeigten sich bereits Anzeichen einer arteriellen Hypertonie? Dann ist die Durchführung einer Langzeitmessung der Blutdruckwerte ratsam. Gern führen wir diese Untersuchung bei Ihnen durch und beraten Sie anschließend hinsichtlich weiterer Therapieschritte. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit einem unserer kompetenten Kardiologen.

Unsere Experten

Dr. med. Or
Feinstein

Kardiologie

Dr. med. Or
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Sören Hildebrandt

Kardiologie

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Dr. med. Engin Osmanoglou

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Dr. med. Engin Osmanoglou

Dr. med. Engin
Osmanoglou

Medical Director and Head of the Centre of Cardiology and General Medicine at MEOCLINIC

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Dr. med. Katja Senkel

Dr. med.
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Kardiologie

Dr. med. Katja Senkel

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Cardiologist at the Centre of Cardiology and General Medicine at MEOCLINIC

Dr. med. Katja Senkel

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