Lymphknotenentfernung

Lymphknoten sind Teil des Immunsystems. In den Lymphknoten sind die Lymphozyten beherbergt, welche wiederum Infektionen und Fremdkörper abwehren. Sind die Lymphknoten geschwollen oder befinden sie sich in der Nähe einer Tumorerkrankung, ist eine Entfernung der Lymphknoten für weitere Untersuchungen notwendig.

Unsere Fachärzte für HNO Heilkunde und spezielle HNO Chirurgie sind Spezialisten und der richtige Ansprechpartner, wenn es um Lymphknotenentfernung (Lymphknotenadenektomie) geht.

Unsere Experten beraten und behandeln Sie gerne bei Problemen mit den Lymphknoten

Wann ist eine Lymphknotenentfernung erforderlich?

Im Normalfall sind Lymphknoten nur schwer ertastbar. Liegt jedoch eine Infektion oder Tumorerkrankung vor, schwellen Lymphknoten am Hals, am Hinterkopf, hinter den Ohren, unter den Kiefern sowie am Kinn, in den Achselhöhlen sowie in der Leiste an. Meist sind die Lymphknoten dann auch entzündet und schmerzhaft.

Liegt lediglich eine Infektion vor, erfolgt eine Behandlung der Lymphknoten mit Medikamenten und die Schwellung geht zurück. In diesem Fall ist keine operative Entfernung der Lymphknoten erforderlich.

Eine schwerwiegende Ursache für vergrößerte Lymphknoten ist hingegen eine Tumorerkrankung. Die Krebszellen aus dem primären Tumor gelangen nicht selten in den Blutstrom und dann in die Lymphbahnen. Die Lymphknoten fangen die Zellen ein, die Zellen vermehren sich und sorgen für die Anschwellung der Lymphknoten. Zudem gibt es primäre, von Lymphknoten stammende Tumore (Lymphome).

Die Entfernung von Lymphknoten ist in folgenden Fällen indiziert:

  • bei Tumorerkrankungen (Entfernung der betroffenen Lymphknoten zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung)
  • bei Lymphom (Tumorerkrankung des Lymphsystems)

Da bei einer Krebsbehandlung neben allen bösartigen Zellen auch die in den Lymphknoten befindlichen Tumorzellen entfernt werden müssen, sind Tumorerkrankungen häufiger Grund für die Lymphknotenadenektomie.

Lymphknotenentfernung – Ablauf

Verglichen mit anderen chirurgischen Eingriffen unterscheiden sich die möglichen Komplikationen bei der Lymphadenektomie nicht.

So können – wenn auch selten – Wundinfektionen, Blutungen und Komplikationen bei der Vollnarkose auftreten. Unsere Fachärzte für HNO Heilkunde und spezielle HNO Chirurgie beantworten in einem persönlichen Gespräch alle Fragen rund um den Eingriff der Lymphknoten Entfernung und zu möglichen Komplikationen sowie die Zeit danach.

Nach Eingriffen am Hals kann es zunächst zu Empfindungsstörungen kommen, die sich aber im Laufe der Zeit wieder zurückbilden. Schmerzen nach Lymphknotenentfernung am Hals sind eher selten und lassen sich häufig mit Schmerzmitteln gut behandeln.

Ob und wie lange Sie für die Entfernung der Lymphknoten stationär aufgenommen werden, ist vom Zweck des Eingriffs abhängig. Zu therapeutischen Zwecken werden Sie stationär aufgenommen. Soll lediglich ein einzelner Lymphknoten zum Zweck der Biopsie entnommen werden, kann der Eingriff unter Umständen auch ambulant durchgeführt werden. Unsere Spezialisten für HNO Heilkunde und spezielle HNO Chirurgie entscheiden anhand Ihres allgemeinen Gesundheitszustand über den konkreten Ablauf und die Dauer das Klinikaufenthalts.

Nach dem Eingriff erfolgt meist über zwei bis drei Tage die Versorgung mit einer Drainage. Sobald sich der Wundkanal beruhigt hat, wird die Drainage gezogen und Sie können die Klinik am nächsten oder übernächsten Tag verlassen. Planen Sie deshalb einen Klinikaufenthalt von vier bis fünf Tagen ein. Für etwa ein bis zwei Wochen sind Sie danach noch arbeitsunfähig. Erfolgt die Entfernung des Lymphknotens im Rahmen einer Krebstherapie, werden meist mehrere Lymphknoten entfernt. In diesen Fällen ist ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt erforderlich.

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