Gleichgewichtsprüfungen

Gleichgewichtsprüfungen in der HNO Praxis

Ein wichtiger Schritt zur Diagnose und Behandlung von Gleichgewichtsstörungen

Gleichgewichtsstörungen können das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Sie können zu Schwindelgefühlen, Übelkeit, Erbrechen und sogar Stürzen führen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, um die Ursache von Gleichgewichtsstörungen zu diagnostizieren und geeignete Behandlungen einzuleiten.

Nachfolgend erfahren Sie, was Gleichgewichtsprüfungen sind, warum sie wichtig sind, welche Arten von Gleichgewichtsprüfungen es gibt und wie sie durchgeführt werden.

Was sind Gleichgewichtsprüfungen?

Gleichgewichtsprüfungen sind spezielle Untersuchungen, die dazu dienen, die Ursache von Gleichgewichtsstörungen zu diagnostizieren. Diese können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. Innenohrschädigungen, Verletzungen, Infektionen oder neurologische Erkrankungen. Mit Gleichgewichtsprüfungen können HNO-Ärzte herausfinden, welcher Teil des Gleichgewichtssystems betroffen ist und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Warum sind Gleichgewichtsprüfungen wichtig?

Gleichgewichtsstörungen können eine Vielzahl von Ursachen haben und sind oft schwer zu diagnostizieren. Gleichgewichtsprüfungen sind daher ein wichtiger Schritt zur Diagnose und Behandlung von Gleichgewichtsstörungen. Sie ermöglichen es den HNO-Ärzten, die Ursache der Störung zu bestimmen und die geeignete Therapie einzuleiten.

Arten von Gleichgewichtsprüfungen

Es gibt verschiedene Arten von Gleichgewichtsprüfungen, die je nach Fragestellung des Arztes durchgeführt werden können. Einige häufige Methoden sind:

  1. Elektronystagmographie (ENG): Bei dieser Methode werden Elektroden an den Augen des Patienten angebracht, um die Augenbewegungen zu registrieren. Der Patient wird dann aufgefordert, seinen Kopf in verschiedene Positionen zu drehen oder schnelle Augenbewegungen auszuführen. Die Ergebnisse werden aufgezeichnet und können Aufschluss über mögliche Störungen im Gleichgewichtssystem geben.
  2. Videonystagmographie (VNG): Ähnlich wie bei der ENG-Methode werden hier auch die Augenbewegungen des Patienten aufgezeichnet. Allerdings erfolgt die Aufzeichnung hierbei mit einer Videokamera, die am Kopf des Patienten befestigt ist. Dadurch können auch Kopfbewegungen während der Untersuchung erfasst werden.
  3. Kalorische Testung: Die kalorische Testung ist ein weiterer wichtiger Test zur Diagnose von Gleichgewichtsstörungen. Hierbei werden die Innenohren durch die Verwendung von kaltem und warmem Wasser stimuliert. Die Reaktionen des Gleichgewichtssystems auf diese Stimulation können Hinweise auf die Ursache von Gleichgewichtsstörungen liefern.
  4. Posturografie: Hierbei wird die Fähigkeit des Patienten, das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, überprüft. Der Patient steht auf einem speziellen Messgerät, das seine Körperhaltung und Gewichtsverteilung misst. Der Arzt kann dann bestimmte Tests durchführen, wie beispielsweise das Schließen der Augen oder das Bewegen des Bodens, um die Reaktion des Patienten zu testen.

Durchführung der Gleichgewichtsprüfung

Je nach Art der Gleichgewichtsprüfung dauert diese zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Der Patient sitzt oder liegt während der Untersuchung auf einer Liege oder einem Stuhl. Der Arzt gibt dann Anweisungen, wie der Patient seinen Kopf oder seine Augen bewegen soll. Während der Untersuchung ist es wichtig, dass der Patient entspannt und ruhig bleibt, da Stress und Anspannung das Ergebnis beeinträchtigen können.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Vor der Durchführung einer Gleichgewichtsprüfung muss der Patient einige Dinge beachten. So sollten beispielsweise keine starken Schmerzmedikamente oder Beruhigungsmittel eingenommen werden, da diese das Gleichgewichtssystem beeinträchtigen können. Auch Alkohol sollte mindestens 24 Stunden vor der Untersuchung vermieden werden. Es ist außerdem ratsam, bequeme Kleidung zu tragen und keine Schuhe mit hohen Absätzen.

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