Nierenerkrankungen – Ursachen und Behandlung

Die Niere ist ein sehr komplexes Organ mit vielen, zum Teil lebenswichtigen Funktionen. Dazu gehört unter anderem die Regulation des Blutvolumens, die Ausscheidung von Harn, die Entgiftung, und die Steuerung des Elektrolythaushaltes. Der medizinische Fachbereich, der sich mit Erkrankungen der Nieren beschäftigt, heißt Nephrologie.

 

Welche Symptome können bei Nierenerkrankungen auftreten?

Besteht der Verdacht auf eine Nierenerkrankung wird die Ärztin/der Arzt zuallererst ein ausführliches Anamnesegespräch mit anschließender körperlicher Untersuchung durchführen. Typische nephrologische Beschwerden sind Nieren- und Blasenschmerzen, erhöhte Eiweiß-Ausscheidung, hoher Blutdruck, Abgeschlagenheit, Juckreiz, Ödeme (Wassereinlagerungen), Eiweiß oder Zellen im Urin, Urinverfärbungen und eine verminderte Nierenfunktion (Niereninsuffizienz).

 

Welche Diagnostik wird bei Verdacht auf eine Erkrankung der Nieren durchgeführt?

Es gibt verschiedene Untersuchungen, um Nierenerkrankungen zu erkennen. Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob sich Stoffe, die im Normalfall von den Nieren ausgeschieden werden, vermehrt im Blut ansammeln. Eine Untersuchung des Urins lässt Harnwegsinfektionen, Blutbeimengungen, Entzündungen oder eine erhöhte Eiweißausscheidung erkennen. Eine Sammlung des ausgeschiedenen Urins über einen Zeitraum von 24 Stunden ermöglicht beispielsweise die Bestimmung des täglichen Urinvolumens. Die Ultraschalluntersuchung eignet sich zur Beurteilung über die Lage, Größe und Form der Nieren. Nierengewebe und Nierenbecken können dabei ebenso überprüft werden. Bei speziellen Fragestellungen kann weiterhin eine CT- oder MRT-Untersuchung oder eine Nierenbiopsie wichtige Hinweise auf Erkrankungen liefern.

 

Welche Erkrankungen der Nieren gibt es?

Zu den häufigsten Erkrankungen der Nieren gehören die obere Harnwegsinfektion (Pyelonephritis), die diabetische und hypertensive Nephropathie, die Glomerulonephritis, die vaskuläre und interstitielle Nephritis und Zystennieren. Einige dieser Erkrankungen können plötzlich entstehen und mit starken Beschwerden einhergehen, andere bleiben über Jahre hinweg unbemerkt.

 

Akutes Nierenversagen

Die plötzliche Verringerung der Nierenfunktion kann zum akuten Nierenversagen führen. Ursachen sind beispielsweise die Unterversorgung der Niere mit Blut, Autoimmun- beziehungsweise Gefäßerkrankungen oder Harnabflussstörungen. Das akute Nierenversagen geht meist mit verringerter Harnausscheidung, Wassereinlagerungen in den Beinen, Juckreiz und Flankenschmerzen einher.

 

Chronisches Nierenversagen

Die Schädigung der Niere über einen längeren Zeitraum hinweg kann zum chronischen Nierenversagen – auch chronische Niereninsuffizienz genannt – führen. Die häufigsten Ursachen sind dabei die unzureichend behandelte Diabetes-Erkrankung und Bluthochdruck. Auch angeborene Nierenerkrankungen (z.B. Zystennieren) und Autoimmunerkrankungen können eine chronische Niereninsuffizienz verursachen.

Unsere Experten

Prof. Dr. med.
Walter Zidek

Innere Medizin

 

Schwerpunkt Endokrinologie und Nephrologie

Prof. Dr. med.
Walter Zidek

Endocrinology and Nephrology

Prof. Dr. med.
Walter Zidek

Endocrinology and Nephrology

Ursachen

Die Ursachen für Nierenerkrankungen sind sehr unterschiedlich. Oft gehören andere Erkrankungen oder Beeinträchtigungen dazu wie:

 

  • längerer Bluthochdruck
  • Abflussstörungen des Urins
  • Entzündungen
  • Diabetes mellitus
  • Fehlbildungen, die bereits angeboren sind
  • Schädigungen durch Umweltgifte, Arzneimittel oder den Missbrauch von Drogen
  • Immunkrankheiten

 

Fallen die Schädigungen des Nierengewebes zu stark aus, hat dies eine chronische Niereninsuffizienz zur Folge.

 

Welche Symptome treten bei Nierenerkrankungen auf?

Bemerkbar macht sich eine Nierenkrankheit durch Veränderungen im Harn. Je nach Erkrankung fällt die Urinmenge höher oder niedriger aus. Auch Harntransparenz und Färbung verändern sich. Trübt sich der Harn ein, weist dies auf Proteine in ihm hin, die sich durch eine Entzündung bilden. Als weiteres Erkennungszeichen gilt Blut im Urin.

 

Leidet der Patient unter Kopfschmerzen, Ödemen, Sehproblemen oder Bluthochdruck und wird häufig krank, deutet dies auf das Versagen der Nieren hin. Nicht selten zeigen sich auch unspezifische Symptome, weil die Nieren an zahlreichen Funktionen des Körpers beteiligt sind. Oft handelt es sich dabei um Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Blässe oder die Zunahme an Gewicht.

 

Behandlung von Nierenerkrankungen in der MEOCLINIC in Berlin

Die MEOCLINIC in Berlin untersucht und behandelt auch Erkrankungen der Nieren. Unser Spezialist für Endokrinologie und Nephrologie befasst sich u. a. mit der Niereninsuffizienz oder Nierenentzündungen. Außerdem geht er gegen Nierenschmerzen vor.

 

Eine frühzeitige Diagnose ist bei einer Erkrankung der Nieren überaus wichtig. Daher klärt unser Facharzt auffällige Befunde des Urins ab. Wichtige Hinweise liefern dabei rote Blutkörperchen und Eiweiß im Harn. Außerdem müssen sämtliche Einschränkungen der Funktionen des Organs überprüft werden. Darüber hinaus besteht häufig ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Nieren und dem Blutdruck. So gilt ein erhöhter Blutdruck oftmals als Hinweis auf eine Nierenerkrankung.

 

Umso wichtiger ist das frühzeitige Erkennen und Therapieren einer Hochdrucknierenkrankheit, da dies eine wesentliche Rolle für den weiteren Krankheitsverlauf bedeuten kann. Unser Facharzt für Nephrologie stellt den Hochdruck entsprechend ein.

 

Wie lassen sich Erkrankungen der Nieren behandeln?

Die Behandlung einer Nierenerkrankung richtet sich nach Ursache und Ausmaß. Sind zum Beispiel Bluthochdruck oder Diabetes für die Krankheit ursächlich, muss deren frühzeitige Behandlung erfolgen.

 

Unverzichtbar bei der Behandlung einer chronischen Nierenerkrankung ist die Mithilfe des Patienten, wobei eine Abstimmung zwischen Spezialist und Erkrankten erfolgt. Im Falle von Bluthochdruck empfiehlt sich eine Veränderung des Lebensstils durch den Patienten, wobei ihm der Facharzt unterstützende Medikamente verordnen kann. Leidet die betroffene Person unter Übergewicht, sollte dieses unbedingt abgebaut werden.

 

Ferner ist das Anpassen der Ernährung wichtig, indem der Patient nur noch wenig Salz, Eiweiß, Alkohol sowie ungesättigte Fette zu sich nimmt. Als sinnvoll gilt dagegen der Verzehr von Obst und Gemüse. Ebenso ist auf das Rauchen zu verzichten. Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist regelmäßige Bewegung. Schließlich empfiehlt es sich, immer wieder Pausen einzulegen, sich zu entspannen und unnötigen Stress zu vermeiden.

 

Zu den Medikamenten, die vom Arzt verordnet werden, gehören u. a. Blutdruckmedikamente wie ACE-Hemmer, die den Blutdruck absenken. Leidet der Patient unter der Zuckerkrankheit, erhält er Arzneimittel, die den Blutzucker absenken. Liegt eine Entzündung der Nierenkörperchen vor, bekommt der Erkrankte Präparate wie Kortison, Cyclophosphamid oder Cyclosporin. Die Arzneimittel reduzieren die Tätigkeit des Immunsystems.

 

Durch das Einhalten dieser Maßnahmen lässt sich das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung oft verlangsamen. Dabei sollte jedoch eine ärztliche Aufsicht erfolgen.

 

Helfen Diäten und Medikamente nicht mehr, bedarf es meist einer Dialyse. Dieses Blutreinigungsverfahren gelangt vor allem bei einer akuten oder chronischen Leberinsuffizienz zur Anwendung. Vom Ausmaß der Funktionsstörung hängt es ab, ob die Dialyse auf Dauer durchgeführt werden muss. Als Grundvoraussetzungen gelten ein Blutbild, das ausgeglichen ist, sowie ein gut eingestellter Blutdruck.

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