Unsere Fachärzte für Gastroenterologie sind Ihre Spezialisten in Berlin bei Schluckstörung durch Achalasie
Das Schlucken ist ein hochkomplexer Prozess mit einem fein abgestimmten Ablauf. Dabei können natürlich leicht Störungen auftreten. Der Mensch schluckt bis zu 2.000 mal täglich, bewusst und auch unbewusst.
Häufige Ursache ist eine Achalasie, also eine Funktionsstörung der Speiseröhre. Für eine Schluckstörung kommen aber auch andere Ursachen in Frage. Unsere Fachärzte für Gastroenterologie sind bei Schluckstörungen jeglicher Art ein wichtiger Ansprechpartner für Sie.
Was sind Schluckstörungen?
Bei Schluckstörungen (Fachbegriff: Dysphagie) handelt es sich um schmerzfreie Störungen, die beim Herunterschlucken von Nahrung und Flüssigkeit auftreten. Je nach Schweregrad kann es zu einer erschwerten Nahrungsaufnahme kommen. Mitunter wird es gänzlich unmöglich, wenn ein Transport von Nahrung und Flüssigkeit durch die Speiseröhre in den Magen nicht mehr erfolgt.
Ursachen von Schluckstörungen sind vielfältig
Funktionieren die Organe, die am Schlucken beteiligt sind, nicht mehr richtig, kommen sehr unterschiedliche Gründe dafür in Frage.
1. Achalasie als Ursache für die Schluckstörung
Mediziner in der Gastroenterologie diagnostizieren bei Vorliegen von Schluckstörungen nicht selten eine Achalasie. Dabei handelt es sich um eine neuromuskuläre Funktionsstörung der Speiseröhre. Der untere Speiseröhrenschließmuskel erschlafft und die aufgenommene Nahrung wird nicht mehr richtig zum Magen transportiert. Der Muskel sorgt eigentlich dafür, dass die Nahrung den Magen erreicht. Ist dieser Muskel angespannt, wirkt er wie ein Ventil und verhindert den Übertritt von saurer Magenflüssigkeit in die Speiseröhre (Refluxkrankheit).
2. Schluckstörungen im Alter
Der menschliche Körper altert. So auch das Schlucksystem. Im Alter lassen Geruchs- und Geschmackssinn nach, auch der Appetit geht zurück. Weniger Durst und damit eine geringere Flüssigkeitsaufnahme geht mit einer trockenen Mundschleimhaut einher. Medikamente reduzieren zudem die Speichelproduktion. Zwar können Probleme in allen Altersgruppen auftreten, Schluckstörungen im Alter sind aufgrund der körperlichen Veränderungen allerdings häufiger.
3. Schluckstörungen beim Baby
Schon Säuglinge können unter Schluckstörungen leiden. Schlucken und auch Saugen sind eigentlich angeborene Reflexe, die der Mensch nicht lernen muss und auch nicht verlernt. Schluckstörungen beim Baby können dennoch auftreten. Vor allem Frühgeborene können mit dem Schlucken Probleme haben, doch auch angeborene Muskelschwächen im Bereich des Kopfes sowie Sauerstoffmangel aufgrund von Geburtskomplikationen können zu Problemen beim Schlucken führen.
4. Schluckstörung bei Demenz
Senioren, die an Alzheimer oder Demenz erkrankt sind, zeigen häufig auch Beschwerden beim Schlucken. Patienten mit Schluckstörung bei Demenz leiden häufig unter einem Verlust der kognitiven Fähigkeiten, zu denen auch das Schlucken gehört.
5. Schluckstörung nach Schlaganfall
Eine Schluckstörung nach einem Schlaganfall beruht häufig auf Durchblutungsstörungen im Gehirn. Etwa 60 Prozent aller Schlaganfallpatienten leiden unter diesem Problem. Je nachdem, welcher Teil des Gehirns vom Ausfall betroffen ist, treten unterschiedliche Störungen auf. Neben kognitiven Problemen können auch motorische Störungen auftreten, die das Schlucken erschweren oder komplett verhindern.
Test auf Schluckstörung – So erkennen Sie Probleme
Beim Essen verschluckt sich jeder Mensch einmal, mitunter geht dies mit einem Hustenreiz einher. Das ist durchaus normal. Vorsicht ist geboten, wenn bestimmte Symptome häufiger auftreten. Ein Test auf Schluckstörung und die Beobachtung bestimmter Anzeichen kann erste Hinweise liefern.
Die folgende Checkliste kann Ihnen dabei helfen:
- Sie müssen sich beim Essen und Trinken häufig räuspern?
- Während dem Essen und Trinken müssen Sie häufig husten?
- Nach dem Essen klingt die Stimme gurgelig, verschleimt oder nass?
- Beim Essen und Trinken kommt es häufiger zu Atemnot?
- Sie haben beim Schlucken von Tabletten Probleme?
- Während oder nach dem Essen tritt häufiger Nahrung aus Nase und Mund?
- Nach dem Schlucken bleiben Speisereste im Mundraum zurück?
- Sie benötigen für das Essen deutlich mehr Zeit als früher?
- In der vergangenen Zeit kam es zu ungewolltem Gewichtsverlust?
- Im Hals tritt nach dem Schlucken ein Kloßgefühl auf?
- Verzichten Sie auf bestimmte Speisen oder Getränke, weil sie beim Schlucken dieser Probleme haben?
Können Sie mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, sollten Sie dies von einem Spezialisten für Gastroenterologie abklären lassen.
Schluckstörung Therapie
Die Schluckstörung Therapie ist vor allem auf die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme ausgelegt. Hinzu kommen je nach Ursache auch verschiedene medizinische Behandlungsoptionen.
Training von Muskeln und Organen
Eine Erleichterung der Nahrungsaufnahme lässt sich durch gezieltes Training der beteiligten Muskeln und Organe erreichen. Gerade bei Patienten mit neurogenen Problemen (z. B. durch Schlaganfall) ist diese Methode oft hilfreich.
Erlernen einer bewussten Haltung von Körper und Kopf
Besserung können Sie auch mit dem Erlernen einer bewussten Körper- und Kopfhaltung beim Essen erreichen. Durch spezielle Übungen lässt sich der Kehlkopf kräftigen.
Psychotherapeutische Behandlung
Ist die Schluckstörung psychisch bedingt, kann eine Psychotherapie sinnvoll sein. In dieser werden mögliche Ursachen (z. B. traumatische Erlebnisse wie drohende Erstickung durch Verschlucken) aufgearbeitet.
Massagen sowie Wärme-Therapie
Sind Verspannungen für die Schluckstörung verantwortlich, können Massagen und auch Wärme hilfreich sein.
Einsatz von Trinknahrung und klinischen Sonden
Bringen die bereits genannten Maßnahmen keinen Erfolg, kann auf Trinknahrung zurückgegriffen werden. Sie erleichtert die Nahrungsaufnahme und ist nährstoffreich sowie vollwertig.
Sind Schluckstörungen mäßig bis schwer ausgeprägt und funktioniert die orale Nahrungsaufnahme nicht, kommen klinische Sonden zum Einsatz. Zusatznahrung kann über nasogastrale Sonden (also über die Nase), kalorienreiche Spezialnahrung über eine Magensonde zugeführt werden.
Operative Eingriffe nur in Einzelfällen
In Einzelfällen kann ein Luftröhrenschnitt sowie das Legen einer Kanüle zum künstlichen Luftröhrenverschluss durchgeführt werden.
Unsere Experten
Dr. med.
Marc Köppe
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