Bauchwandbruch

Ein Bauchwandbruch oder eine Bauchwandhernie bezeichnet eine Lücke in der Bauchdecke, durch die sich Bauchfell und Eingeweide bis unter die Haut vorlagern können.

 

Haben oder vermuten Sie eine Bauchwandhernie, ohne unter akuten starken Beschwerden zu leiden, vereinbaren Sie am besten einen Termin in unserem Zentrum für minimalinvasive Chirurgie bei einem Facharzt für Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie. Unsere Spezialisten werden Sie ausführlich untersuchen und individuell beraten. Profitieren Sie von der hohen operative Expertise und umfassenden und individuellen Beratung bei uns in der MEOCLINIC.

Unsere Experten

Dr. med.
Ana Blanco

Chirurgie / Ernährungsmedizin

Dr. med.
Ana Blanco

Surgery

Dr. med. Ana Blanco

Surgery

Hintergründe

Unsere Bauchorgane werden durch die Bauchwand umhüllt, geschützt und fixiert. Die Bauchwand oder Bauchdecke besteht aus den folgenden Schichten:

 

  • Haut
  • Unterhaut
  • oberflächliche Körperfaszie
  • Bauchmuskulatur mit Sehnenplatten und Faszien
  • innere Bauchfaszie
  • Bauchfell

 

An einigen Stellen fehlt jedoch die widerstandsfähige Muskelschicht. Diese physiologischen Schwachstellen sind der Nabel und die Leiste. Wird die Bauchdecke in einem dieser Bereiche überlastet, da im Bauch ein erhöhter Druck besteht, kommt es entsprechend zu einem Nabelbruch oder einem Leistenbruch.

 

Eine Epigastrische Hernie ist ein Bruch am Oberbauch im Bereich der Linea Alba. Die Linea Alba bezeichnet die längs verlaufende „Mittellinie“ des Bauches, in der die Faszien der Bauchwandmuskulatur zusammenlaufen und ein straffes Bindegewebsgeflecht bilden.

 

Durch die Hernie lagert sich das Bauchfell hervor, im ungünstigen Fall auch Gewebe.

 

Ein Sonderfall ist der Zwerchfellriss: Das aus Muskulatur und Bindegewebe bestehende Zwerchfell grenzt den Brust- vom Bauchraum ab. Bei einem Einriss können sich Anteile des Magens oder der Darmschlingen in den Brustkorb verlagern. Da es hierbei zu keiner Schädigung der Bauchdecke kommt, sich aber dennoch Bauchorgane verlagern, bezeichnet man die Zwerchfellhernie auch als inneren Bauchwandbruch.

 

Ursachen

Verschiedene Faktoren, die zu einem erhöhten Druck im Bauchraum führen, begünstigen eine Hernie. Dazu gehören chronischer Husten, häufige Verstopfungen und das Heben schwerer Lasten. Auch kann für einen Bauchwandbruch ein dicker Bauch verantwortlich sein, beispielsweise durch Übergewicht, Aszites (Bauchwassersucht) oder Schwangerschaft. Schwangere sind weiterhin, ebenso wie Raucher, besonders gefährdet, da sie über ein geschwächtes Bindegewebe verfügen.

 

Die sogenannte Sportlerleiste entsteht durch eine langfristige, sportbedingte Überlastung des Bein- und Beckenbereichs und ist ein häufiger Vorbote eines Leistenbruchs, da sie bereits mit belastungsbedingten Schädigungen der Bauchdecke in diesem Bereich einhergeht.

 

Der Bauchwandbruch beim Kind betrifft meistens den Nabel oder die Leiste und ist in der Regel angeboren. Die Nabelhernie kommt zustande, wenn der spontane Verschluss des Nabels nach der Entfernung der Nabelschnur ausbleibt. Die Leistenhernie tritt vor allem bei Jungen auf, wenn der Leistenkanal sich nach dem Abstieg der Hoden nicht physiologisch verschließt.

 

Auch ein Unfall kann zu einer Hernie führen.

 

Symptome

Die Symptome hängen davon ab, an welcher Stelle genau die Hernie auftritt. Im Oberbauch-, Nabel- und Leistenbereich kann ein Bauchwandbruch zu Beschwerden wie Schmerzen und Druckempfindlichkeit führen; häufig ist aber lediglich eine kleine Vorwölbung unter der Haut zu erkennen, die die betroffene Person nicht weiter beeinträchtigt. Was also manchmal beim Bauchwandbruch als dicker Bauch bezeichnet wird, ist im Grunde eine örtlich begrenzte Umfangsvermehrung.

 

Die Umfangsvermehrung kann im Falle der Leistenhernie nicht nur im Oberschenkel-, sondern auch im Hoden- beziehungsweise Schamlippenbereich auftreten.

 

Stülpen sich mit dem Bauchfellsack auch Eingeweide vor, kann der Bauchwandbruch Beschwerden wie Fieber, Übelkeit und Herzrasen auslösen. In diesem Fall muss die betroffene Person umgehend in die Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie verbracht werden, da die Blutversorgung und Funktionstüchtigkeit des abgeklemmten Organs nicht mehr gewährleistet ist und der Zustand schnell lebensbedrohlich werden kann.

 

Im Zwerchfellbereich kann ein Bauchwandbruch zu Beschwerden wie Sodbrennen und Atembeschwerden führen.

 

Diagnostik

Haben Sie den Verdacht auf eine Bauchwandhernie, sind Sie bei einem unserer spezialisierten Fachärzte für Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie am besten aufgehoben: Der Spezialist führt in erster Linie eine Palpation durch; das heißt, er tastet den vorgewölbten Bereich vorsichtig ab. Er prüft dabei beispielsweise, ob er ihn in den Bauchraum zurückverlagern kann und ob sich eine Lücke in der Bauchdecke erstasten lässt.

 

Im Zweifelsfall kann ein Ultraschall erfolgen. Im Falle eine Zwerchfellhernie ist auch Röntgendiagnostik möglich, um in den Brustraum verlagertes Gewebe darzustellen.

 

Therapie

Heilung ohne Operation

Ein Bauchwandbruch beim Kind im Nabelbereich heilt oftmals in den ersten drei Lebensjahren von selber ab. Ist dies nicht der Fall oder verursacht die Hernie Beschwerden, ist ein Operation in der Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie notwendig.

 

Ein Bauchwandbruch beim Erwachsenen verheilt grundsätzlich nicht von alleine; unabhängig davon, ob es sich um einen Leisten- oder Nabelbruch, einen Zwerchfellriss oder eine Epigastrische Hernie handelt. Nur bei sehr kleinen Brüchen, die keine Beschwerden verursachen und gut beobachtet werden, kann vorerst auf eine Operation verzichtet werden.

 

Operation in der Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie

Haben oder vermuten Sie eine Bauchwandhernie, ohne unter akuten starken Beschwerden zu leiden, vereinbaren Sie am besten einen Termin in unserem Zentrum für minimalinvasive Chirurgie bei einem Facharzt für Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie. Unser Spezialist wird Sie weiterführend untersuchen und beraten.

 

Sollten Sie an Symptomen leiden, die auf eine Abklemmung von Organen hindeuten (siehe oben), werden Sie bitte umgehend in einer Notaufnahme vorstellig!

 

Generell kommen bei einem Bauchwandbruch als OP Verfahren sowohl offene als auch minimalinvasive Methoden infrage.

 

Beide Bauchwandbruch OP Verfahren sind in unserem Zentrum für minimalinvasive Chirurgie Berlin Routineeingriffe und mit einem sehr geringen Komplikationsrisiko verbunden.

 

Bei einer geschlossenen, minimalinvasiven Operation (Schlüsselloch-Operation) wird eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) durchgeführt, wodurch die gesetzten Hautschnitte nur sehr klein ausfallen. Durch das Einnähen eines Kunststoffnetzes wird die Bruchstelle stabilisiert.

 

Eine offene Operation kann mit oder ohne den Einsatz eines Netzes erfolgen.

 

Nachsorge

Ein umsichtiges Verhalten nach einer Bauchwandbruch OP ist für die Genesung essenziell. Dazu gehört unter anderem, dass Sie nach dem chirurgischen Eingriff für 2-3 Wochen auf körperliche Betätigung und für 3 Monate auf das Heben schwerer Lasten verzichten. Vorsichtige Bewegung, zum Beispiel Spazierengehen, ist hingegen wichtig, um einer Thrombosebildung vorzubeugen.

 

Das Verhalten nach einer Bauchwandbruch OP umfasst gegebenenfalls auch die Einnahme von Abführmitteln, falls Sie zu Verstopfung neigen sollten, um ein starkes Pressen zu verhindern.

 

Haben Sie weitere Fragen zum Bauchwandbruch? Kontaktieren Sie uns jederzeit gerne und vereinbaren Sie einen Beratungstermin!

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