Magenchirurgie

Die Magenchirurgie ist ein Fachgebiet der Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie, die sich mit Operationen am Magen aufgrund verschiedener Ursachen beschäftigt.

 

Welche Symptome deuten auf eine Magenerkrankung hin?

Je nach Ursache verursacht eine Magenerkrankung unterschiedliche Beschwerden. Generell sind folgende Symptome ein Indiz für ein Magenproblem:

 

  • Übelkeit, Erbrechen
  • Sodbrennen
  • Schmerzen in der Magengegend
  • Druckgefühl im Oberkörper
  • Mundgeruch
  • Häufiges Aufstoßen
  • Schnelles oder permanentes Völlegefühl
  • Teerstuhl (schwarzer Stuhl)
  • Plötzliche Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel

 

Entwickeln sich die Symptome langsam und allmählich, sollten Sie einen Termin in der Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie Berlin vereinbaren, damit die Ursache ermittelt und behandelt werden kann.

 

Akut auftretende Schmerzen, blutiges Erbrechen oder die Kombination eines „magentypischen“ Symptoms mit plötzlichen schweren Allgemeinsymptomen (Fieber, Schüttelfrost, Schwäche, Herzrasen) sind immer als Notfall zu werten und verlangen eine sofortige Vorstellung in einer Notaufnahme. Sie können unter anderem auf innere Blutungen oder einen Magenwanddurchbruch hindeuten.

 

Diagnostik

Zunächst wird der Spezialist für Viszeralchirurgie / Bauchchirurgie Sie ausführlich zu Ihren Symptomen befragen. Es folgt eine sorgfältige körperliche Untersuchung. Abhängig von den ersten Befunden und Ihrem individuellen Beschwerdebild nimmt der Facharzt weiterführende Untersuchungen vor.

 

Besonders hilfreich ist als bildgebendes Verfahren der Ultraschall, aber auch Kontraströntgen, MRT(Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie) und CT (Computertomographie) kommen zur Anwendung.

 

Sehr häufig ist zur Diagnostik von Magenerkrankungen eine Magenspiegelung angezeigt. Sie ermöglicht einen direkten Blick auf die Schleimhäute sowie die direkte Entnahme von Gewebeproben.

 

Eine Langzeit-pH-Messung der Speiseröhre dient der Feststellung einer Refluxkrankheit.

 

Welche Indikationen für Magenoperationen gibt es?

Zentrum für minimalinvasive Chirurgie Berlin werden verschiedene Magenoperation Arten durchgeführt.

 

Reflux

Eine häufige Ursache für Reflux (Sodbrennen) ist die Zwerchfellschwäche oder -hernie. Eine Hernie bezeichnet einen Riss. Betroffen ist dabei meistens die Durchtrittspforte für die Speiseröhre, eine natürliche Schwachstelle des Zwerchfells.
Der Magen verlagert sich durch die Hernie in den Brustkorb. Durch die damit verbundenen Zugkräfte wird die Funktion des Speiseröhrenschließmuskels (Ösophagussphinkter) eingeschränkt, sodass Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließen kann.

 

Für einen unvollständigen Schluss des Ösophagussphinkters können aber auch viele andere Ursachen verantwortlich sein.

 

Magengeschwür

Ein Magengeschwür ist ein örtlich begrenzter Defekt der Magenwand, der durch ein Missverhältnis zwischen der Magensäure und den natürlichen Schutzmechanismen des Magens entsteht.

 

Im Normalfall schützt eine puffernde Schleimschicht die Magenschleimhaut vor einer Selbstverdauung, das heißt einer Schädigung durch die körpereigene Magensäure. Reichen die schützenden Faktoren nicht aus, um die aggressiven Substanzen abzuwehren, wird die Schleimhaut mit der Zeit geschädigt. Entweder ist also die Produktion der schützenden Substanzen herabgesetzt, beispielsweise bei einer verminderten Gewebedurchblutung, oder die der Magensäure erhöht.

 

Risikofaktoren sind:

 

  • Langzeiteinnahme von Schmerzmitteln aus der Gruppe der NSAR
  • Kombination von NSAR mit Kortisonpräparaten
  • Alkoholkonsum
  • Rauchen
  • Chronischer Stress
  • Bakterielle Besiedelung mit Helicobacter pylori

 

Magenkrebs

Bösartige Tumore betreffen vorwiegend Personen im höheren Lebensalter sowie mit ungesundem Lebensstil (Rauchen, Kontakt zu Schadstoffen, Ernährungsfehler und so weiter).

 

Adipositas

Personen mit starkem Übergewicht (BMI >35) können von der chirurgischen Magenverkleinerung enorm profitieren. In der Regel wird für die Durchführung des Eingriffs vorausgesetzt, dass der Patient bereits an einem Abnehmprogramm teilgenommen und sich einer Ernährungsberatung unterzogen hat oder dass er bereits an einer adipositasbedingten Folgeerkrankung leidet.

 

Handelt es sich um eine extreme Adipositas, kann eine Behandlung durch Magenchirurgie auch ohne die Erfüllung dieser Kriterien sinnvoll sein. Die gängigsten Methoden sind der Schlauchmagen, das Magenband und der Magenbypass.

 

Welche Magenoperationen gibt es?

So vielseitig wie die Ursachen einer Magenerkrankung sind auch die chirurgischen Therapieoptionen. Wann immer möglich, erfolgt der Eingriff unter Durchführung einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) minimalinvasiv.

 

Magenoperationen bei Reflux

Bei einer Refluxerkrankung, die durch einen verlagerten Magen ausgelöst wird, muss eine Reposition des Magens erfolgen. Um ein Rezidiv, also eine erneute Verlagerung, zu vermeiden, wird der Magen an der Bauchdecke festgenäht.

 

Bei einer primären Refluxkrankheit, die mit einer Funktionseinschränkung des Ösophagussphinkters ohne Magenverlagerung einhergeht, steht die Stabilisierung des Schließmuskels im Vordergrund. Dies kann erfolgen, indem der obere Magenanteil wie eine Manschette um den Speiseröhrenansatz herum festgenäht wird.

 

Magenoperationen bei Geschwüren

Eine Therapie in der Magenchirurgie ist insbesondere dann notwendig, wenn das Geschwür bereits die Magenwand durchbrochen hat. Der krankhaft veränderte Bereich wird entfernt und die Magenwand anschließend vernäht.

 

Magenoperationen bei Krebs

Bösartige Tumore (Krebs) im Magen müssen mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt werden; das heißt, nicht nur das Krebsgeschwür selber wird chirurgisch beseitigt, sondern auch das umliegende Gewebe. Dadurch wird das Risiko gesenkt, dass Krebszellen, die sich bereits in den umliegenden Bereich ausgebreitet haben, zurückbleiben.

 

Je nach Größe und Pathologiebefund des Tumors kann es notwendig sein, den kompletten Magen zu entfernen (Gastrektomie) und die Speiseröhre unmittelbar mit dem Dünndarm zu vernähen.

 

Magenoperationen bei Adipositas

Das Ziel der Magenverkleinerung ist ein beschleunigtes Sättigungsgefühl. Es kommen mehrere Magenoperation Arten infrage:

 

Ein Schlauchmagen bezeichnet einen Magen, von dem ein Teil operativ wurde. Der verbleibende Magen ist deutlich kleiner und besitzt eine längliche, schmale Form.

 

In einer anderen, besonders schonenden Vorgehensweise wird ein Magenband um den Mageneingang herum angebracht. Der Magen wird dadurch in zwei Bereiche unterteilt. Der obere Bereich ist nur klein und hat ein schnell einsetzendes Sättigungsgefühl zur Folge.

 

Der Magenbypass ist die invasivste und komplikationsreichste Operationsmethode: Das Ergebnis ist, wie der Name bereits sagt, ein Bypass, das heißt eine Umgehung des Magens. Das bedeutet, die Speiseröhre mündet nach dem Eingriff direkt in den Dünndarm.

 

Nach der OP

Die Nachsorge hängt stark davon ab, welche Operation bei Ihnen vorgenommen wurde. Häufig ist in den ersten Tagen die Nahrungsaufnahme über eine Magensonde erforderlich, anderenfalls sollten Sie zunächst Schonkost in Form weicher, gut bekömmlicher Nahrungsmittel zu sich nehmen. Ihr Arzt wird Sie vor dem Eingriff umfangreich aufklären und beraten.

Unsere Experten

Dr. med.
Ana Blanco

Chirurgie / Ernährungsmedizin

Dr. med.
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Surgery

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