Praemenstruelles Syndrom (PMS)

Während des weiblichen Menstruationszyklus kann es durch Hormonschwankungen zu verschiedensten körperlichen und auch seelischen Beschwerden kommen. Die „Tage vor den Tagen“ können die unterschiedlichsten Probleme verursachen. Diese sind in der Regel auf PMS (praemenstruelles Syndrom) zurückzuführen, es treten dann vor Beginn der Regelblutung Beschwerden wie Schmerzen im Unterbauch, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit oder gar Depressionen bei den betroffenen Frauen auf.

 

Leiden Sie unter dem praemenstruellen Syndrom, sind unsere Fachärztinnen für Frauenheilkunde Ihre Ansprechpartner für eine kompetente Behandlung.

 

Was ist das praemenstruelle Syndrom?

Zeigen sich bei Ihnen vor Beginn der Regelblutung Beschwerden wie Unterbauchschmerzen oder auch psychische Beeinträchtigungen? Dann kann dies auf das praemenstruelle Syndrom hindeuten. Dabei handelt es sich um ein Problem, welches auf einem hormonellen Ungleichgewicht beruht.

 

Das praemenstruelle Syndrom tritt meist zwei Wochen bis wenige Tage vor Einsetzen der Regelblutung und häufig bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr auf. Etwa 80 Prozent aller Frauen sind mehr oder weniger stark von PMS betroffen.

 

Wie äußert sich das praemenstruelle Syndrom?

Art und Ausmaß der PMS-Symptome variieren von Frau zu Frau teils deutlich, in vielen Fällen auch von Monat zu Monat.

 

Zu den körperlichen Symptomen des praemenstruellen Syndroms gehören unter anderem

 

  • Unterleibsschmerzen sowie Druckgefühl im Unterbauch,
  • Verstopfung oder Durchfall,
  • Schweißausbrüche und Hitzewallungen,
  • unreine Haut und Pickel,
  • Kreislaufprobleme und Schwindel sowie
  • Rückenschmerzen.

 

Mitunter kann es auch zu Appetitsveränderungen (z. B. Heißhunger, Appetitlosigkeit) kommen. Ein Blähbauch sowie Übelkeit sind ebenso möglich wie Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen. Zu den körperlichen Anzeichen für ein praemenstruelles Syndrom gehören außerdem Brustspannen oder gar –schmerzen. Die Medizin spricht dann von einer Mastodynie, für die ziehende oder stechende Schmerzen typisch sind. Durch das Hormonungleichgewicht und die Einlagerung von Wasser vergrößert sich die Brust meist auch. All dies bildet sich – wie alle anderen Anzeichen – mit Einsetzen der Periode von allein zurück.

 

In vielen Fällen leiden Patienten auch unter Kopfschmerzen, die sich als Druckschmerz mitten auf dem Kopf bemerkbar machen. Unter Umständen werden die Kopfschmerzen sogar zu einer Migräne. Reize wie helles Licht, Gerüche, Lärm und selbst Berührung werden dann als unangenehm empfunden. Die meisten betroffenen Patientinnen haben in dieser Zeit auch Schwierigkeiten im Umgang mit Stress und Zeitdruck.

 

Neben den körperlichen kommen oft auch psychische Symptome hinzu. Häufig sind Frauen vor ihrer Periode gereizt und schneller müde. Oft zeigen sich auch Probleme wie

 

  • plötzliche Anfälle von Wut,
  • Antriebs- und Interessenlosigkeit,
  • Konzentrationsprobleme,
  • Schlafstörungen,
  • innere Unruhe,
  • depressive Verstimmungen sowie
  • Hyperaktivität.

 

Vor der Regelblutung fühlen sich Frauen oft überfordert und haben das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Bei einigen Patientinnen kommt es auch zu einer Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls. Dadurch werden natürlich alle Empfindungen negativ beeinflusst.

 

Praemenstruelles Syndrom oder doch schwanger?

Einige Frauen fragen sich, ob sich nicht vielleicht schwanger sind. Bestimmte Symptome des praemenstruellen Syndroms wie Unterbauchschmerzen, Spannen der Brust, Stimmungsschwankungen, Heißhungerattacken und Übelkeit sind natürlich auch bei einer Frühschwangerschaft möglich. Dennoch kann das praemenstruelle Syndrom oft gut von einer Schwangerschaft abgegrenzt werden, da diese noch mit anderen Anzeichen wie leicht erhöhter Temperatur, extremer Erschöpfung und Morgenübelkeit sowie natürlich dem Ausbleiben der Menstruation einhergeht.

 

PMDS – Praemenstruelle Dysphorische Störung

Etwa fünf Prozent aller betroffenen Patientinnen empfinden die Symptome als so belastend, dass sowohl der normale Tagesablauf als auch Berufs- und Familienleben dadurch deutlich beeinträchtigt werden. Besonders schwere Fälle werden als Praemenstruelle Dysphorische Störung bezeichnet und gelten als eigenständige Erkrankung.

 

Ursachen für das praemenstruelle Syndrom

Mediziner gehen davon aus, dass für die Entstehung des praemenstruellen Syndroms mehrere Faktoren in Fragen kommen. Aus diesem Grund sprechen sie von einer multifaktoriellen Genese.

 

Als ein entscheidender Faktor werden die Hormone Östrogen und Progesteron gesehen. Gemeinsam mit anderen Hormonen sorgen sie für die Eizellreifung, den Eisprung und letztlich die Einnistung der befruchteten Eizelle. Eizelle und Gebärmutterschleimhaut werden über die Regelblutung abgestoßen, wenn es nicht zur Befruchtung kommt.

 

Grundsätzlich ist zur Zeit des Eisprungs die Östrogen-Konzentration im Blut auf ihrem höchsten Level, auch das Milchbildungshormon Prolaktin ist erhöht.

 

Diese hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus können zu einer Verschiebung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts führen und zumindest eine der PMS-Beschwerden auslösen.

 

Hinzu kommen folgende Faktoren, die möglicherweise auch an den Beschwerden beteiligt sind:

 

  • Unterfunktion der Schilddrüse,
  • Stress,
  • Partnerschaftsprobleme,
  • hormonelle Verhütungsmittel,
  • unausgewogene Ernährung und wenig Bewegung,
  • geringer Melatonin-Spiegel oder auch
  • Nikotinkonsum.

 

Ein Risikofaktor könnte zudem eine familiäre Vorbelastung mit psychischen Erkrankungen sein.

 

Diagnose von PMS

Der Frauenarzt ist für das praemenstruelle Syndrom der erste Ansprechpartner. Zunächst wird er Ihre Krankengeschichte, alle Beschwerden und familiäre Erkrankungen erfragen. Ein PMS-Tagebuch kann als Vorbereitung sinnvoll sein. Notieren Sie hier über mehrere Zyklen hinweg sämtliche Symptome. Für den Arzt ist dies eine gute Hilfe, andere Ursachen und Beschwerden auszuschließen.

 

Im Anschluss erfolgen eine gynäkologische Tastuntersuchung sowie eine Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und benachbarten Organen. So lassen sich organische Ursachen ausschließen. Zusammen mit anderen Fachärzten werden außerdem weiterführende Untersuchungen (z. B. auf Schilddrüsenunterfunktion, Endometriose, Depressionen) durchgeführt. Da auch die Wechseljahre ähnliche Symptome hervorrufen können, müssen auch diese als Ursache in Erwägung gezogen werden.

 

Eine ergänzende Blutuntersuchung kann ebenfalls Hinweise liefern, denn anhand verschiedener Blutwerte können hormonelle Ursachen erkannt werden. Während der PMS-Beschwerden sind in der Regel auch die Entzündungswerte erhöht.

 

Behandlung von PMS

Die Behandlung von PMS ist von der Intensität der Beschwerden abhängig. Bei leichter Ausprägung ist ausreichend Schlaf, gepaart mit Sport oft schon hilfreich. Eine ausgewogene Ernährung, Entspannungsübungen sowie bei Unterbauchschmerzen eine Wärmflasche sind ebenfalls sinnvoll.

 

Schwere Fälle mit Beeinträchtigungen im Alltag müssen oft mit Medikamenten behandelt werden. Neben Schmerzmitteln kommen auch Hormonpräparate (z. B. die Pille) und Antidepressiva zum Einsatz. Bei massiven Wassereinlagerungen können auch harntreibende Medikamente verordnet werden. Zeigen sich schwere psychische Symptome, kommt unter Umständen eine psychiatrische Behandlung in Frage. Auch Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium und Eisen können eine Linderung der Beschwerden verschaffen.

 

Wenngleich es zwar keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit gibt, vertrauen viele Frauen auch auf die Homöopathie.

 

Prognose bei praemenstruellem Syndrom

Eine konkrete Prognose ist für das praemenstruelle Syndrom nicht möglich, da es sich um keine akute Erkrankung handelt. Eine Therapie zur vollständigen Heilung gibt es nicht. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden mit Einsetzen der Wechseljahre von selbst.

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Dr. med. Gabriele Halder

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