Diagnose rheumatologischer Erkrankungen

Sie leiden unter Einschränkungen und Schmerzen des Bewegungsapparats? Betroffen sind davon Gelenke, Knochen und Bindegewebe? Dann liegt der Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung nahe.

Um den Verdacht zu bestätigen, suchen Sie gern unseren Facharzt für Rheumatologie in unserer Klinik in Berlin auf. Er ist Spezialist, wenn es um die Diagnose rheumatologischer Erkrankungen geht.

Rheumatische Erkrankungen – ein Überblick

Insgesamt mehr als 100 unterschiedliche Erkrankungen werden unter dem Begriff „Rheuma“ zusammengefasst. Eine Einteilung erfolgt in

  • entzündliche rheumatische Erkrankungen,
  • nicht entzündliche rheumatische Erkrankungen und
  • stoffwechselbedingte rheumatische Erkrankungen.

Hinzu kommen außerdem seltene rheumatische Erkrankungen.

Entzündliche rheumatische Erkrankungen

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind oft autoimmunbedingt. Auch seltene rheumatische Erkrankungen und systemische rheumatische Erkrankungen fallen in diese Kategorie.

Typische Erkrankungsbilder sind:

  • chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis),
  • Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosaus),
  • Psoriasis-Arthritis,
  • juvenile ideopatische Arthritis,
  • Kollagenosen wie Bindegewebserkrankungen sowie Vaskulitiden (entzündliche Gefäßerkrankungen) (seltene rheumatische Erkrankungen),
  • Lupus erythematodes (systemische rheumatische Erkrankung),
  • Sklerodermie (systemische rheumatische Erkrankung),
  • Sjörgen-Syndrom,
  • Polymyositis wie Dermatomyositis oder
  • Morbus Wegener.

Nicht entzündliche rheumatische Erkrankungen

Die vermutlich bekannteste nicht-entzündliche rheumatische Erkrankung ist die Arthrose. Ein klassisches Beispiel dafür ist Rheuma im Handgelenk, aber auch andere Bereiche sind betroffen. Es handelt sich dabei um degenerative Erkrankungen, für die also Verschleiß die Ursache ist.

Stoffwechselbedingte rheumatische Erkrankungen

Leiden Sie unter Störungen des Stoffwechsels, können ebenfalls rheumatische Beschwerden auftreten. Zu diesen gehören:

  • Gicht sowie andere Krankheiten durch Kristallablagerungen (sogenannte metabolische Gelenkerkrankungen, z. B. auch Rheuma im Handgelenk),
  • hormonelle und endokrine Gelenkerkrankungen (z. B. bei Überfunktion der Nebenschilddrüsen oder der Schilddrüse und bei Diabetes mellitus) sowie
  • Hämochromatose (Störung des Eisenstoffwechsels).

Weitere Erkrankungsbilder

Neben häufig auftretenden Krankheitsbildern wie chronische Polyarthritis gibt es auch Formen, bei denen Muskulatur und Sehnen betroffen sind. Dazu gehören Erkrankungen wie Schleimbeutelentzündungen, Sehnenansatzreizungen sowie Fibromyalgie.

Auch sogenannte Osteopathien wie Osteoporose werden allgemein unter dem Begriff „Rheuma“ zusammengefasst.

Rheumatische Erkrankungen Symptome

In der Regel weisen rheumatische Erkrankungen Symptome auf, die für viele Rheuma-Erkrankungen charakteristisch sind. So sind beispielsweise bei Rheuma im Handgelenk Symptome wie Schmerzen und Gelenksteifigkeit keine Seltenheit. Da gerade zu Beginn oft die Hände betroffen sind, sollten Sie unbedingt darauf achten, ob Sie bei möglichem Rheuma im Handgelenk diese Symptome bemerken.

Ein Rheuma Selbsttest gibt Aufschluss darüber, ob Sie unseren Facharzt für Rheumatologie aufsuchen sollten.

Können Sie die folgenden Fragen aus unserem Rheuma Selbsttest mit „Ja“ beantworten, ist unser Spezialist der richtige Ansprechpartner für die weitere Abklärung Ihrer Beschwerden:

  1. Sind morgens die Finger so steif, dass ein Aufdrehen des Wasserhahns fast unmöglich ist?
  2. Bringt Ihnen der Schlaf sein mehreren Monaten keinerlei Erholung, tun nach dem Aufstehen Muskeln, Sehnen und Gelenke weh?
  3. Ist ihr Schlaf aufgrund von tief sitzenden Kreuzschmerzen bereits nach drei bis vier Stunden vorbei und die Beschwerden bessern sich dann durch Umhergehen?
  4. Zeigen sich nach längerem Sitzen in Kniegelenken, Hüften, Knöcheln oder Zehen starke Schmerzen, die durch Bewegung wieder zurückgehen?
  5. Treten an Fingern und Handgelenken Schwellungen auf und Ihre Leistungsfähigkeit sinkt?

Rheumatische Erkrankungen Diagnostik

Für rheumatische Erkrankungen ist die Diagnostik sehr wichtig. Unser Facharzt für Rheumatologie ist Ihr Spezialist für die Diagnose rheumatologischer Erkrankungen.

Neben der Anamnese, in der unser Arzt Sie ausführlich nach allen Beschwerden fragt, erfolgt natürlich auch eine körperliche Untersuchung. Auch eine Röntgenuntersuchung sowie Blut- und Laborbefunde können Hinweise liefern.

Zur weiterführenden Diagnostik wird unser Rheumatologie ein MRT durchführen, auch ein hochauflösender Gelenkultraschall zeigt die Entzündungen in den Gelenken. Da gerade rheumatoide Arthritis, aber auch andere Erkrankungsbilder, mit unspezifischen Symptomen zu Beginn der Erkrankung einhergehen, sollten Sie vor allem bei familiärer Vorbelastung eine genauere Untersuchung bei unserem Facharzt durchführen lassen.

Rheumatische Erkrankungen Therapie

Für rheumatische Erkrankungen ist die Therapie im Wesentlichen von den Ursachen und dem möglichen Krankheitsverlauf abhängig.

Die Behandlung bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist neben der Schmerzlinderung auch darauf ausgelegt, die Entzündung zu hemmen.

Zur Behandlung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen kommen verschiedene Arzneimittel wie

  • NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) zur Schmerzlinderung und für den Rückgang der Schwellung,
  • Kortison zur Hemmung der Entzündung,
  • Basistherapeutika zur Minderung der Gelenkzerstörung (als Dauermedikation) und
  • Biologika, wenn herkömmliche Basistherapeutika nicht mehr ausreichen,

in Frage.

Für entzündliches Rheuma ist die Behandlung auf die Schmerztherapie ausgerichtet. Die Basistherapie besteht dabei aus der Anwendung von reinen Schmerzmitteln, die in Form von Cremes auf den betroffenen Bereich aufgetragen werden. Auch zum Einnehmen stehen entsprechende Medikamente zur Verfügung.

Sind diese Medikamente nicht ausreichend, ist für entzündliches Rheuma eine Behandlung mit schwach wirksamen Opioiden denkbar. Starke Opioide kommen erst zum Einsatz, wenn alle Möglichkeiten der Therapie ausgeschöpft und nicht wirksam sind.

Bewegung bei Rheuma

Bewegung (sogenannte Heilgymnastik) ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung bei Rheuma-Erkrankungen. In einem speziellen Bewegungsplan werden dabei natürlich Ihre persönlichen (Schmerz-)Grenzen berücksichtigt, durch regelmäßiges Training kann die Beweglichkeit der Gelenke aber in der Regel erhalten werden.

Mit Hilfe von physikalischer Therapie (z. B. Kälte, Wärme, Massage, elektrischer Strom, Ultraschall) lässt sich das Gewebe anregen und somit eine Schmerzlinderung erzielen. Krankengymnastik und Elektrotherapie kräftigen die Muskeln.

Das können Sie selbst tun

Sofern Sie an einer rheumatischen Erkrankung leiden, sollten Sie auf Ihre Ernährung achten. Essen Sie weniger Fleisch und Wurst, dafür aber lieber Fisch. Auch regelmäßige Bewegung ist wichtig. Bestimmte Bewegungsformen (z. B. Schwimmen, Nordic Walking, Aqua-Gymnastik oder auch Pilates) gelten als gelenkschonend.

Bei uns sind Sie in guten Händen